Neat-Aufsichtsdelegation setzt nach 21 Jahren Arbeit einen Schlusspunkt in Uri

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Die Verkehrspolitiker liessen sich vor Ort aufzeigen, was im Erhaltungs- und Interventionszentrums in Erstfeld für den sicheren Betrieb des Gotthard-Basistunnels geleistet wird.

Namhafte Verkehrspolitiker besuchten am 6. November 2019 den Kanton Uri und beenden an der Gotthardstrecke symbolisch die langjährige Arbeit der Neat-Aufsichtsdelegation.

Die Neat-Aufsichtsdelegation der eidgenössischen Räte (NAD) hat während 21 Jahren die Verwirklichung der Neue Eisenbahn-Alpentransversale (Neat) eng belgeitet. Namhafte Verkehrspolitikerinnen und Verkehrspolitiker aus dem Ständerat sowie aus dem Nationalrat nahmen Einsitz in der NAD. Die Kommission hat die parlamentarische Oberaufsicht über die Neat sichergestellt und das Jahrhundertprojekt auf politischer Ebene überwacht. Drei Urner Ständeräte hatten das Präsidium inne: Alt Ständerat Hans Danioth, Alt Ständerat Hansruedi Stalder sowie Ständerat Isidor Baumann. Ende dieser Legislatur wird die NAD aufgelöst.

Am Mittwoch, 6. November 2019, besuchte die NAD den Kanton Uri und hat hier ihren Abschlussanlass gefeiert. Amtierende Kommissionsmitglieder, ehemalige NAD-Präsidenten, hochrangige Vertreter der Bundesbehörden, CEO der AltTransit Gotthard AG und Barbara Bär als Vertreterin der Urner Regierung haben sich in Erstfeld und Amsteg aus erster Hand informieren lassen. Der Besuch des Neat-Zugangstollens in Amsteg sowie des Erhaltungs- und Interventionszentrums in Erstfeld (EIZ) standen auf dem Programm. Die Mitarbeitenden des EIZ konnten den Gästen aus der ganzen Schweiz ihre Aufgabenbereiche erklären und aufzeigen, was in Uri für den sicheren Betrieb der Neat geleistet wird.

Die NAD hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten viel dazu beigetragen, dass die Neat zu einem guten Abschluss kommt. «Es gab bei diesem Projekt in der Vergangenheit auch kritische Situationen», erinnert sich NAD-Mitglied Ständerat Isidor Baumann. Die Kosten, politische Forderungen der Kantone oder Terminverschiebungen schlugen in den eidgenössischen Räten hohe Wellen. «Die NAD hat in dieser Zeit auf politischer Ebene einen zentralen Beitrag zur Lösung dieser Schwierigkeiten geleistet», so Baumann weiter. Die NAD hat unter anderem die betroffenen Kantone besucht und etwa im Kanton Uri den Weg bereitet für die heute umgesetzte und – nach langen Variantendiskussionen – schlussendlich verträgliche Linienführung.

Der Lötschberg-Basistunnel konnte 2007 und der Gotthard-Basistunnel 2016 erfolgreich in Betrieb genommen werden. Im Dezember 2020 schliesslich wird das letzte grosse Bauwerk, der Ceneri-Basistunnel, dem fahrplanmässigen kommerziellen Betrieb übergeben. Da die Arbeit in grossen Teilen getan ist, hat das Parlament auf Initiative der NAD im März 2019 beschlossen, die NAD auf 30. November 2019 aufzulösen. Am Freitag, 8. November 2019, stellt die NAD ihren letzten Tätigkeits- und damit Schlussbericht vor. Mit dem geselligen Besuch des Kantons Uri hat die NAD symbolisch den Kreis geschlossen; am Gotthard, wo seit Jahrhunderten Verkehrsgeschichte geschrieben und gelebt wird.

Dieser Beitrag wurde am von unter homepages und informationen der gemeinden des kantons uri, schweizweit veröffentlicht.

Über Leonard Wüst

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