Am 31. August 2023 hat im Herrenhaussaal der Stiftung Papilio, Altdorf das Netzwerktreffen frühe Kindheit 2023 stattgefunden. Rund 40 Teilnehmende, welche sich im Bereich frühe Kindheit engagieren, wurden über den aktuellen Stand des Pilotprojekts «Netzwerk frühe Kindheit Uri» informiert. Anschliessend haben sie sich in vier Workshops rege ausgetauscht.
Eröffnet wurde das Netzwerktreffen frühe Kindheit Uri 2023 durch Ralph Aschwanden, Vorsteher Amt für Kultur und Sport sowie Kinder- und Jugendbeauftragter für den Kanton Uri. Im Anschluss stellte Bruno Scheiber, Gesundheitsförderung Uri, den aktuellen Stand zum Pilotprojekt «Netzwerk frühe Kindheit Uri» vor. In einem kurzen Rückblick wurde Bezug genommen zu den Vorbereitungsarbeiten sowie zur BAG-Vorstudie «Familienzentrierte Vernetzung in der Schweiz» der Hochschule Luzern, bei welcher der Kanton Uri als Pilotkanton mitgewirkt hat. Ziel des Pilotprojekts ist, belastete Familien im Kanton Uri frühzeitig zu erkennen und idealerweise ab der Schwangerschaft und in der frühen Kindheitsphase zu begleiten (in Anlehnung an das Projekt «Frühe Hilfen Österreich»). Damit sollen die Familien, mit Blick auf den entsprechenden Unterstützungsbedarf, begleitet, entlastet und bedarfsgerecht mit den bestehenden und vielseitigen Angeboten im Kanton Uri zusammengebracht werden. Das Pilotprojekt wurde vom Gesamtregierungsrat positiv zur Kenntnis genommen. Das Pilotprojekt wird in den Sozialplan 2024-2027 aufgenommen, welcher Ende Jahr durch den Landrat behandelt wird.
Gemeinsam mit Gesundheitsförderung Schweiz plant das Bundesamt für Gesundheit eine begleitende Evaluation des Urner Pilotprojekts. Interprofessionelle Netzwerke im Frühbereich (in Anlehnung an «Frühe Hilfen Österreich») sind in der Schweiz bisher nicht erforscht worden. Von Interesse dabei ist, wie sich die Situation im Kanton Uri mit diesem Pilotprojekt verändert. Die Frage ist also, wie wirksam ein solches Netzwerk ist.
Interprofessionelle Netzwerke im Frühbereich sind ein wichtiger Ansatz, um belastete Familien frühzeitig zu erreichen oder gar nicht erst zu verlieren. Für eine funktionierende Vernetzung unter den entsprechenden Akteuren im Bereich frühe Kindheit innerhalb des Kantons ist die kontinuierliche Pflege des Netzwerks unerlässlich. Dies wurde dann auch zum Anlass genommen, in den anschliessenden Workshops über bestehende und zukünftige Vernetzungsgefässe im Bereich frühe Kindheit auszutauschen.
Organisiert wurde dieses Netzwerktreffen frühe Kindheit Uri gemeinsam von der Gesundheitsförderung Uri, der Ansprechstelle Integration der Bildungs- und Kulturdirektion (BKD) sowie der Fachstelle Familienfragen und frühe Kindheit der stiftung papilio. Sie richtete sich an Gemeindevertretungen und Personen, die Kinder und Familien vom Zeitpunkt der Schwangerschaft bis zum Kindergarteneintritt betreuen, begleiten oder unterrichten.
Beim abschliessenden Apéro nutzten die rund 40 Teilnehmenden die Gelegenheit, sich weiter auszutauschen und das Netzwerk zu vertiefen.
Auskunft
Nadine Arnold, Vorsteherin Amt für Soziales
nadine.arnold@ur.ch, 041 875 21 16
Bruno Scheiber, Gesundheitsförderung Uri (Projektleiter «Netzwerk frühe Kindheit Uri»)
bruno.scheiber@
Weitere Informationen zum Pilotprojekt «Netzwerk frühe Kindheit Uri» unter
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