Neubau und Sanierung des Ausbildungszentrums Sempach: Regierung und Kantonsrat empfehlen ein Ja zum Sonderkredit

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Aussenansicht des neuen Verwaltungsgebäudes

Am 3. März 2024 entscheidet das Luzerner Stimmvolk über den Sonderkredit für den Neubau und die Sanierung des Ausbildungszentrums für den Bevölkerungsschutz in Sempach. Finanzdirektor Reto Wyss sowie Justiz- und Sicherheitsdirektorin Ylfete Fanaj setzen sich für ein Ja an der Urne ein. Der Kantonsrat hatte dem Sonderkredit in der Oktober-Session 2023 klar zugestimmt.

Das über 50-jährige Ausbildungszentrum für den Bevölkerungsschutz in Sempach soll saniert und neu gebaut werden. Die Infrastruktur des Ausbildungszentrums (AZ) Sempach wurde intensiv genutzt und ohne viel Aufwand instandgehalten. Das ursprüngliche Unterkunftsgebäude ist mittlerweile zum Verwaltungsgebäude umfunktioniert worden. Für eine Nutzung als Bürogebäude ist es jedoch ungeeignet. Da auch die erstellten Provisorien mittlerweile veraltet sind und der Platz knapp wird, plant der Regierungsrat ein umfassendes Sanierungsprojekt inklusive Neubau.

Sonderkredit von 30,3 Millionen Franken
Nun legt der Kanton den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern einen Sonderkredit in der Höhe von 30,3 Millionen Franken für den Neubau und die Sanierung des Ausbildungszentrums Sempach zur Abstimmung vor. Die aktuellen und künftigen Herausforderungen im Zivil- und insbesondere im Bevölkerungsschutz erfordern eine moderne bauliche Infrastruktur für die Ausbildung sowie für den Einsatz- und Führungsstandort. «Wenn wir uns die heutigen Bedingungen mit den veralteten Anlagen und engen Platzverhältnissen anschauen, ist der Handlungsbedarf unschwer zu erkennen», sagt Reto Wyss, Finanzdirektor und zuständig für die kantonalen Hochbauten.

Mittel- bis langfristig ein Kompetenzzentrum für den Bevölkerungsschutz
Die Pläne für den Neubau und die Sanierung sehen vor, dass das bestehende Instruktionsgebäude umfassend erneuert und an die Anforderungen für einen zeitgemässen Unterricht angepasst wird. Das Verwaltungsgebäude, der «Pavillon» und die technische «Ausbildungsbaracke» sollen abgebrochen und durch funktionale Neubauten ersetzt werden. Mit fossilfreier Fernwärme und Wärmepumpen sowie Photovoltaikanlagen wird zudem grosser Wert auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt.

Die Strategie des Zivilschutzes Kanton Luzern sieht mittel- bis langfristig die Positionierung des AZ Sempach als Kompetenzzentrum für Bevölkerungsschutz vor – sprich: Neben kantonalen und regionalen Zivilschutzorganisationen sollen künftig vermehrt auch ausserkantonale Formationen, Polizeikorps, Feuerwehren, Rettungsdienste und technische Dienste auf dem Areal trainieren. Schon heute nutzen verschiedene Zivilschutzorganisationen aus zehn Kantonen und weitere Rettungs- und Schutzformationen das AZ Sempach für ihre Ausbildung. «Damit es die wichtige Funktion als Kompetenzzentrum ausbauen kann, sind der Neubau und die Sanierung unumgänglich», erläutert Justiz- und Sicherheitsdirektorin Ylfete Fanaj.

Volksabstimmung am 3. März 2024
Der Kantonsrat hat dem Sonderkredit in der Höhe von 30,3 Millionen Franken für den Neubau und die Sanierung des Ausbildungszentrums Sempach bereits in der Oktobersession 2023 mit nur zwei Gegenstimmen zugestimmt und empfiehlt zusammen mit dem Regierungsrat den Stimmberechtigten die Vorlage zur Annahme. Die Abstimmung über den Sonderkredit findet am 3. März 2024 statt.

Anhang
Video
Bild 1: Aussenansicht des neuen Verwaltungsgebäudes
Bild 2: Ein Blick in die neue Mensa
Bild 3: Geplante neue Bürolandschaft
Bild 4: Luftaufnahme des heutigen Areals[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]