Im Einklang mit seinen Leitgedanken für die aktuelle Legislatur 2020 bis 2024 und mit Blick auf den Zielerreichungsgrad im vergangenen Jahr hat der Erziehungsrat des Kantons Uri die Jahresziele 2023 festgelegt.
Für seine Arbeit in der aktuellen Legislatur verfolgt der Erziehungsrat des Kantons Uri den Grundsatz, dass alle an der Volksschule Beteiligten in einem Klima der gegenseitigen Wertschätzung partnerschaftlich zusammenarbeiten. Im Rahmen dieses Grundsatzes gelten fünf Leitgedanken:
- Uri hat eine starke Volksschule, in der alle Kinder und Jugendlichen ihren Platz finden.
- Kinder und Jugendliche erwerben eine umfassende, ganzheitliche Bildung.
- Lehrpersonen sind Fachpersonen für das Lernen und beteiligen sich aktiv an den Entwicklungsprozessen ihrer Schule.
- Dank Schulleitungen sind alle Schulen professionell geleitet; sie erfüllen ihren Auftrag und überprüfen und entwickeln die Qualität systematisch.
- Das Schulsystem im Kanton Uri gewährleistet Kontinuität und entwickelt sich aufgrund gesellschaftlicher und pädagogischer Ansprüche ständig weiter.
Im Einklang mit diesen Leitgedanken und mit Blick auf den Zielerreichungsgrad im vergangenen Jahr hat der Erziehungsrat an seiner Sitzung vom 7. Dezember 2022 die Jahresziele 2023 festgelegt, und zwar wie folgt:
- Der Schlussbericht zur Stärkung der politischen Bildung ist vom Erziehungsrat behandelt.
- Eine Auslegeordnung zu den Schnittstellen mit dem Berufs- und Weiterbildungszentrum Uri ist gemacht.
- Die dem Erziehungsrat obliegenden Beschlüsse zur Optimierung des Betriebs der Schulbibliotheken sind gefällt.
- Das bestehende Modell der Entwicklung und Qualitätssicherung an der Volksschule ist mit den Beteiligten überarbeitet.
- Die Volksschulverordnung, die schulische Beitragsverordnung und die Verordnung zum sonderpädagogischen Angebot sind vom Landrat beschlossen.
- Zusammen mit den entsprechenden Akteuren ist eine Auslegeordnung der bestehenden Angebote in der frühen Förderung mit bestehenden und möglichen Schnittstellen zur Volksschule erstellt.
- Es wird eine Auslegeordnung der bestehenden Angebote in der schul- und familienergänzenden Betreuung erstellt, und der Erziehungsrat hat (wo nötig) nähere Bestimmungen zur schulergänzenden Betreuung erlassen.
- Das Reglement über die Anstellung und Weiterbildung ist überarbeitet.
- Der Auftrag für die Externe Schulevaluation im Schuljahr 2023/2024 ist erteilt.
- Eine Arbeitsgruppe hat Massnahmen zur Weiterentwicklung des Fachs Italienisch erarbeitet.
- Der Leitfaden zur Anerkennung von Privatschulen ist überarbeitet.
Jahresziele 2022 fast vollständig erreicht
Rückblickend zeigt sich, dass der Erziehungsrat die wichtigsten Ziele für das Jahr 2022 fast vollständig erreicht hat. Das revidierte Bildungsgesetz wurde von Landrat und Volk beschlossen, und das Projekt zur Revision der Anschlussgesetzgebung konnte gestartet werden. Die seitens Erziehungsrat nötigen Beschlüsse zur Optimierung und Weiterentwicklung der Begabungs- und Begabtenförderung in Uri wurden gefällt. Die Teilprojekte aus dem Projektauftrag «Digitaler Wandel an der Volksschule» sind erfolgreich in Umsetzung; dazu gehört die Einführung des 1-to1-Computings ab der 5. Primarklasse seit dem Schuljahr 2022/2023. Geklärt wurde zudem die Rolle des Kantons bei der Unterstützung der Schulen bei Mobilität und Austausch der Schülerinnen und Schülern. Vom Erziehungsrat beschlossen wurde schliesslich auch das überarbeitete Konzept zur Berufseinführung von Volksschullehrpersonen.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]