Das Festival Strings Lucerne und dessen künstlerischer Leiter Daniel Dodds gehören zu den wenigen Orchestern, die neben ihrer Konzerttätigkeit und Gastspielen auch regelmässig in’s Aufnahmestudio gehen. Im Sommer 2022 baten sie die deutsche Cellistin Raphaela Gromes, mit der sie eine langjährige Zusammenarbeit verbindet, in das KKL Luzern für eine Aufnahme mit ausgesprochen ungewöhnlichem und reizvollem Repertoire. Das Doppelalbum FEMMES, erschienen am 3. Februar 2023, vereint Werke von Komponistinnen und berühmte Frauenrollen.
Auf CD1 spielen die Festival Strings Lucerne mit Raphaela Gromes, während die Cellistin auf CD2 von ihrem Klavierpartner Julian Riem begleitet wird, von dem auch sämtliche Bearbeitungen auf dem Album stammen. «Mit FEMMES kann ich die Werke und Lebensgeschichten dieser wunderbaren Frauen endlich einem breiten Publikum zugänglich machen», sagt Raphaela Gromes über das neue Album.
Bereits wenige Tage nach Erscheinen des Albums freuen sich alle Beteiligten über die ersten sehr positiven Pressestimmen. Der Hessische Rundfunk spricht von einer «künstlerisch erstklassigen Truhe und einem entschlossenen Schritt für die Musikwelt», während der Norddeutsche Rundfunk die «eindrucksvolle Interpretation» von Solistin und Orchester lobt. Kein Zweifel, mit der Entdeckung unbekannter Stücke von Komponistinnen haben die Interpreten nicht nur den Zeitgeist getroffen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Rezeption klassischer Musik geleistet.
Seit vielen Jahren setzt sich Star-Cellistin und OPUS-KLASSIK-Preisträgerin Raphaela Gromes für Werke von Komponistinnen ein. Auf drei ihrer von Presse und Publikum hochgelobten Alben war Musik unbekannter Komponistinnen vertreten und mit dem Archiv «Frau und Musik» in Frankfurt verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit. Entstanden ist dabei das neue Doppel-Album FEMMES, welches herausragenden Frauen der Musikgeschichte aus neun Jahrhunderten eine Stimme gibt, aber auch berühmte Opernfiguren wie Mozarts Susanna aus «Le nozze di Figaro» oder Bizets Carmen einschliesst.
Zu hören sind Werke von 23 Komponistinnen, mit bekannten Namen wie Clara Schumann, Fanny Hensel oder Nadia und Lili Boulanger und echten Entdeckungen mit Musik der Prinzessin Maria Antonia Walpurgis von Bayern, der niederländisch-jüdischen Komponistin Henriette Bosmans, der schwedischen Komponistin Laura Netzel, den Afroamerikanerinnen Dolores White und Florence Price oder der zeitgenössischen Komponistin Victoria Yagling. Auch einige Weltersteinspielungen sind auf FEMMES zu hören, etwa die «Tre Momenti» für Violoncello und Streichorchester der italienischen Komponistin Matilde Capuis.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]