An den Wochenenden vom 18./19. und 25./26. März 2023 steht ganz Muri/AG im
Zeichen der Kammermusik. Im Rahmen der Reihe «Musik im Festsaal» spielen
internationale Solistinnen, Solisten und Ensembles im neueröffneten Singisen Saal
vom Kloster Muri ein Kammermusikfestival. Artist in Residence und damit
Programmverantwortlicher ist der aufstrebende, junge Violinist Sebastian Bohren.
Er wird mit traditionellen Rezitals verschiedener Komponisten auch als Interpret zu
erleben sein. Am Festival stehen neben Chopin oder Janáček auch Klassiker von
Mozart und Beethoven bis zum berühmten Forellenquintett von Schubert auf dem
Programm.
Muri erwartet eine internationale Top–Besetzung. Der japanische
Wunderpianist Mao Fujita (24) gilt als Newcomer mit Potential zur Weltkarriere. Für Furore
sorgte er, als er am Lucerne Festival letzten Sommer kurzfristig eingesprungen ist und
unter Maestro Riccardo Chailly mit dem Lucerne Festival Orchestra begeisterte. Ein vom
Publikum und Klassikfans gefeiertes «Wahnsinnsdebut». In Muri spielt er in Quartett– und
Trioformation Mozart, Beethoven und ein Werk vom zeitgenössischen Schweizer
Komponisten Martin Wettstein.
Erwartete Highlights werden der Auftritt vom Bassisten Dominik Wagner (25) aus
Österreich, ausgestattet mit einem Stipendium der Anne–Sophie Mutter Stiftung zählt er zu
den gefragtesten Bass–Interpreten seiner Generation. Oder das Konzert mit der
Bratschistin Blythe Teh Engstroem aus den USA, die als begeisterte Kammermusik–
Spezialistin gilt. Pianist Lucas Debargue, der sich schon in früher Kindheit das Notenlesen
selber beibrachte, erhält für sein Solorezital eine Carte Blanche. Mit Spannung erwartet
wird die russische Cellistin Anastasia Kobekina (29). Bekannt ist sie für hohe Authentizität
und starke Strahlkraft, was sie zum Publikumsliebling macht. Vehement und mit viel
Engagement stellt sie sich gegen den Krieg.
Ein «Rockstar der Violine» als Artist in Residence
Der Aargauer Sebastian Bohren, der 2007 mit 19 Jahren seine eigene Konzertreihe
«Stretta Concerts» in Brugg gegründet hat, ist kürzlich vom Publikum in Liverpool nach
seinem Mendelssohn–Konzert wie ein Rockstar gefeiert worden. Was eigentlich ins Bild
passt, denn Bohren wollte auch gerne Rockgitarrist, Fussballer oder Börsenmakler werden.
Aber die Violine hat es ihm angetan. Er spielt auf einem Instrument des grossen
Geigenbauers Giovanni Battista Guadagnini (1711 – 1786). Seine Geige gehörte einst dem
Schweizer Geiger Thomas Füri (1947 – 2017). Mit dem Salonmusik–Ensemble «I Salonisti»
und Bohrens heutiger Geige erreichte er bei der epochalen Titanic–Verfilmung mit elf
Oscars weltweit Aufmerksamkeit. Als Artist in Residence ist er für das Programm zuständig
und tritt auch gleich selber als Solist auf.
Ein neuer Saal
Die Konzerte des Kammermusikfestivals werden im neu erschaffenen Singisen Saal des
Klosters Muri gespielt. Muri verfügt damit neben dem grossen Festsaal über einen zweiten
Saal, in Akustik und Grösse ideal für Kammermusik. Der Singisen Saal wurde in früheren
Zeiten als Lesesaal genutzt. Und nun ist er in seine ursprüngliche Form zurückgebaut
worden.
Detailprogramm, Besetzungen, Beginnzeiten
https://www.murikultur.ch/programm–musik–im–festsaal
Tickets
Muri Info / Besucherzentrum, Marktstrasse 4, 5630 Muri
Tel. 056 664 70 11 – info@murikultur.ch – www.murikultur.ch
Tickets online buchen unter: https://www.murikultur.ch/musik–im–festsaal
Kontakt für Hotel–Arrangements: info@casparmuri.ch, Tel. 056 200 71 00[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]