Neuinszenierung von Cavallis „Il Giasone“ in Genf/ab 25.01.17

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Valer Sabadus gib sein Debüt als Giasone (c) Uwe Arens

Barockfest: Cavallis Il Giasone in Genf

Am 25. Januar hat mit Francesco Cavallis Il Giasone ein wahrhaft barockes Spektakel Premiere am Grand Théâtre de Genève. Das Werk wurde 1649 für das Teatro San Cassiano mit seinem fest- und feierfreudigen Publikum geschrieben und enthält sämtliche Zutaten für ein sinnliches und effektvolles Musiktheatererlebnis. „Es war seinerzeit ein lang anhaltender Erfolg, weil Cavalli den größtmöglichen Kontrast kreiert zwischen komischen Szenen, Lamenti, Liebesduetten und -terzetten sowie zum ersten Mal auch magischen Szenen“, so der schweizerisch-argentinische Dirigent Leonardo García Alarcón. Für die Genfer Neuproduktion hat dieser Spezialist für Barockmusik und historische Aufführungspraxis eine überarbeitete Fassung von Cavallis Notentext erstellt und bringt zum wiederholten Mal das von ihm gegründeten Alte-Musik-Ensemble Cappella Mediterranea in die Opéra des Nations. Damit verspricht er eine vitale, lustvolle und stilsichere Interpretation dieser Oper, die er wegen ihrer hoch emotionalen Melodien als „die Geburt von etwas, das man bis Puccini immer wiederfinden wird,“ bezeichnet.

Die Regisseurin Serena Sinigaglia bringt ihren Inszenierungsansatz und damit die Message von Il Giasone auf den Punkt: „Macht Liebe, keinen Krieg!“ Sinigaglia ist die künstlerische Leiterin des ATIR Teatro Ringhiera in Mailand und gibt nach ihren zahlreichen Schauspiel- und Opernproduktionen vor allem in Italien nun ihr Debüt in Genf. Gemeinsam mit dem renommierten italienischen Bühnen- und Kostümbildner Ezio Toffolutti möchte sie mit diesem Spiel der Verwechslungen, Travestien und amourösen Verwirrungen den überschäumenden, alle Sinne bewegenden Geist des 17. Jahrhunderts heraufbeschwören und für das Heute erlebbar machen.
In der Titelrolle ist mit dem rumänischen Countertenor Valer Sabadus einer der spannendsten Sänger der jüngeren Generation zu erleben. Kristina Hammerström singt die Medea und Raúl Giménez den Egeo. Willard White schlüpft in die Rollen von Oreste und Giove, Dominique Visse in die von Delfa und Eolo. Das riesige Ensemble dieses Barockfestes wird ergänzt durch Kristina Mkhitaryan, Alexander Milev, Günes Gürle, Migran Agadzhanyan, Mariana Florès, Seraina Perrenoud, Mary Feminear sowie den Chor des Grand Théâtre de Genève.
OPERA DES NATIONS – Il Giasone
Premiere: 25. Januar 2017, 19.30 Uhr
Weitere Aufführungen: 28. und 30. Januar 2017; 1., 3., 5. und 7. Februar 2017
https://www.geneveopera.ch/programmation/saison-16-17/il-giasone/[content_block id=29782 slug=ena-banner]
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Über Leonard Wüst

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