Online-Reiseanbieter mit Sicherheitslücken und erheblichen Preisunterschieden

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Ab in den Urlaub

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Die Suche nach den besten Last Minute-Reiseschnäppchen im Internet boomt: Laut Statista buchten dieses Jahr rund 41 Prozent der Sonnenhungrigen ihren Urlaub im Netz. Für seine aktuelle Ausgabe hat COMPUTER BILD zwölf beliebte Online-Reiseportale getestet. Gesucht wurden Angebote in acht Feriengebieten im Buchungszeitraum von Juli bis September.

Das Ergebnis: Die meisten Anbieter haben eine benutzerfreundliche Bedienung, sind übersichtlich und bieten viele verfügbare Reisen und Schnäppchen. Positiv: Fast alle angezeigten Angebote waren auch direkt buchbar. Von 288 überprüften Reisen konnten knapp 95 Prozent gebucht werden. Allerdings sind die Preisunterschiede teilweise immens. Bis zu 2.500 Euro betrug die Differenz bei den Testangeboten. Zudem wurden acht Portale aufgrund erheblicher Datenschutzlücken oder mangelhafter Angaben in den AGB abgewertet.

„Sechs Portale bieten Hackern eine Angriffsfläche, um neben Zugangsdaten zum Kundenbereich oder Buchungsdaten auch die besonders sensiblen Kreditkartendaten abzufangen“, sagt COMPUTER BILD-Redakteur Jan Bruns. „Die Gefahr ist besonders hoch, wenn sich die Kunden über ungesicherte Netzwerke, wie in Hotels oder öffentlichen Hotspots, mit den Portalen verbinden.“ Den Umgang mit den persönlichen Daten der Nutzer bei der Urlaubssuche sehen die Experten kritisch. Gleich vier Portale gaben die eingetippten Suchkriterien ihrer Nutzer an Werbenetzwerke weiter.

Den Testsieg sicherte sich Holidaycheck.de mit der besten Kombination aus guten Preisen, Bedienkomfort, Transparenz und Sicherheit. Im Vergleich zum Vorjahr hat das Portal einige Funktionen verbessert oder ausgebaut: „So funktioniert etwa das Speichern der eingegebenen Reisedaten nun deutlich zuverlässiger“, sagt Bruns.

Der Zweitplatzierte Thomas Cook punktete mit Übersicht, vielen Schnäppchen und einem transparenten Buchungsvorgang. Allerdings wurde auch dieses Portal wegen Sicherheitslücken abgewertet. Zudem fehlte ein Kundenbereich für die Reisedatenverwaltung. Thomas Cook teilt sich den zweiten Rang mit Travel24.de. Das Portal hat viele Reisen im Programm, die sich besonders für Singles und Pärchen eignen. Allerdings gab es Minuspunkte für die teilweise recht hohen Preise, fehlende Zusatzangebote, die häufig unübersichtliche Darstellung der Website sowie versteckte Infos zu Zahlungsgebühren.

Einige große Anbieter enttäuschten im Test: Neckermann, zu Thomas Cook gehörig, bietet weniger Reisen als die Muttergesellschaft – und das zu höheren Preisen. Auch TUI, Alltours und ab-in-den-Urlaub.de blieben im Check hinter den Erwartungen zurück. Bruns: „Die Schnäppchendichte bei TUI war im Test nicht berauschend: Nicht ein einziges Mal fanden die Experten beim Reiseriesen das günstigste Angebot.“ Bei Alltours wurden hingegen Serviceentgelte erhoben, die nur bei Vorabüberweisungen oder Einzugsermächtigungen entfallen. Schlusslicht ab-in-den-Urlaub.de wies wiederholt erhebliche Mängel im Kleingedruckten auf, was zu einer Abwertung des kompletten Angebots führte.

(ots) / Bild: _dChris (CC BY 2.0)[content_block id=29782 slug=ena-banner]

Dieser Beitrag wurde am von unter ausflugs/ & reisetipps, weltweit veröffentlicht.

Über Leonard Wüst

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