Oper Genf: Tatjana Gürbacas Inszenierung von Janáčeks Kát‘a Kabanová mit der gefeierten Corinne Winters in der Titelpartie

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Janáčeks Kát‘a Kabanová Foto: Paolo Pellegrin

Der Genfer Zyklus mit Opern von Leoš Janáček wird am 21. Oktober mit Kát‘a Kabanová fortgesetzt – nach dem riesigen Erfolg von Jenůfa letzte Saison nun wieder mit der deutschen Regisseurin Tatjana Gürbaca und der Sopranistin Corinne Winters in der Titelrolle, die bei den diesjährigen Salzburger Festspielen für Furore in derselben Partie sorgte. Diesmal steht Tomáš Netopil, der erste Gastdirigent der Tschechischen Philharmonie, am Pult des Orchestre de la Suisse Romande, eine Rückkehr nach «Véc Makropulos» im Corona-Herbst 2020.

Corinne Winters Foto Gillian Riesen

Diese Produktion Kát’a Kabanová im Bühnenbild von Henrik Ahr und den Kostümen von Barbara Drosihn feierte ihre erfolgreiche Premiere an der
Deutschen Oper am Rhein im Februar 2022 und wird nun im Rahmen der Koproduktion in neuer Besetzung weiterentwickelt.

Die 1921 in Brünn uraufgeführte Oper basiert auf Alexander Ostrowskis Drama „Gewitter“ und zeugt von Janáčeks Liebe zur russischen Literatur. Sie öffnet ein Fenster in die Seele des Komponisten, geschrieben in der Intensität seiner Leidenschaft für Kamila Stösslová. Sie wurde in den letzten Lebensjahren seine Muse und entfesselte in ihm ein Jahrzehnt ungezügelter Kreativität. Janáček, der in Mähren lebte, war unglücklich in seiner häuslichen Situation gefangen. Träume von Freiheit und warme Nächte an der Wolgaquelle ließen Musik von erstaunlicher Schönheit aus seiner Feder fließen. Sehnsuchtsvoll aufblühende Orchesterklänge kontrastieren mit der brutalen Welt, von der Katja umgeben ist: eine kalte, strenge Schwiegermutter (dargestellt von der eindrücklichen Mezzosopranistin Elena Zhidkova), ein schwacher Ehemann (erstmal in Genf: Magnus Vigilius) und ein Liebhaber, der letztlich nicht gemeinsam mit ihr aus der Enge fliehen will. So bleibt Kát‘a im Wahn nur der Tod in der Wolga.

Aleš Briscein, zurück in Genf nach seinem Erfolg in „Krieg und Frieden“ in der vergangenen Saison, singt die Tenor-Partie des Liebhabers Boris. Die kroatische Mezzosopranistin Ena Pongrac, Mitglied im „Jeune Ensemble“ des Grand Théâtre, und der walisische Tenor Sam Furness verkörpern die jungen Liebenden Varvara undVáňas. Sie können als Einzige den Traum, zu entkommen in Ansätzen heimlich realisieren.

Die Produktion gastiert am 13. November mit der Genfer Besetzung und dem Orchestre de la Suisse Romande auch beim wichtigsten Festival, das dem Komponisten gewidmet ist, dem Janáček-Festival in seiner Geburtsstadt Brünn.

Grand Théâtre de Genève: Leoš Janáček Kát‘a Kabanová
(eine Koproduktion mit der Deutschen Oper am Rhein)

Premiere: 21.10.2022, 20:00 Uhr

Weitere Vorstellungen: 25./28. Oktober & 01. November, 20:00 Uhr
             23./30. Oktober, 15:00 Uhr

 

Details: https://www.gtg.ch/saison-22-23/katia-kabanova[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]

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