OperGenf: Astor Piazzollas „María de Buenos Aires“ ab 27. Oktober in einer Neuproduktion

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Visualisierung Foto Marc Asekhame

Wenn das Grand Théâtre de Genève die sogenannte Tango Operita María de Buenos Aires zum ersten Mal auf die Genfer Bühne bringt, verschwimmen in dieser Neuproduktion
die Grenzen von Genres, Musikstilen und Theatersprachen.

Der Regisseur Daniele Finzi Pasca, künstlerischer Leiter der Fête des Vignerons 2019 in Vevey, setzt zusammen mit dem argentinischen Bühnenbildner Hugo Gargiulo ein teils phantasmagorisches, teils realistischen Buenos Aires in Szene, das immer in Bewegung ist und von den Akrobaten, Tänzern und Seiltänzern der Compagnia Finzi Pasca bevölkert wird.
Im Jahr 2019, zum Beginn der Intendanz von Aviel Cahn, war Finzi Pascas ganz eigene Bühnenästhetik bereits in der von Presse und Publikum gefeierten Neuproduktion von Philip Glass‘ Einstein on the Beach am Grand Théâtre zu erleben. Für die Kostüme zeichnet Giovanna Buzzi verantwortlich, fürs Licht Marzio Picchetti, für die Videos Roberto Vitalini und für die Choreographie María Bonzanigo.

Es geht um die mythische Geburt des Tangos. In einem surrealen, symbolistischen Stück haben der Komponist Astor Piazzolla und der Librettist Horacio Ferrer dieser ureigensten Musik
von Buenos Aires ein Denkmal gesetzt und erzählen die Geschichte einer Frau, die durch einen Großstadtdschungel zwischen Realität und Vision irrt und dabei ganz in die Welt des Tango eintaucht. Indem alle Solorollen ausschließlich mit Frauen besetzt sind, spielt diese Produktion darauf an, dass der Tango ursprünglich ein Tanz rein zwischen Männern war, und stellt
Gender-Grenzen in Frage.

Die Titelrolle, deren Gesang zwischen Operngestus und der Musik der zwielichtigen Etablissements von Buenos Aires changiert, gestaltet die portugiesische Sopranistin Raquel Camarinha. Authentisches argentinisches Flair bringt die Sängerin Inés Cuello, ein Star der dortigen Tangoszene, als Voz de un Payador ins Grand Théâtre sowie der Bandoneonspieler Marcelo Nisinman und der aus Buenos Aires stammende Dirigent Facundo Agudín, der Orchestre et Choeur de la Haute école de musique de Genève leitet. Zudem singt der Cercle Bach de Genève unter der Leitung von Natacha Casagrande. Das Ensemble wird ergänzt durch die beiden Schauspielerinnen Melissa Vettore und Beatrix Sayard in der Sprechrolle des Duende, also des Geistes, der die ganze Geschichte um María de Buenos Aires heraufbeschwört.

 

Grand Théâtre de Genève: Astor Piazzolla María de Buenos Aires
Premiere: 27.10.23, 20:00 Uhr
Weitere Vorstellungen: 03.& 04.11.2023, 20:00 Uhr
                                           29.10.2023, 18:00 Uhr
                                           31.10. & 01.11.2023, 19:00 Uhr
                                           05.11.12, 15:00 Uhr
Weitere Infos: https://www.gtg.ch/saison-23-24/maria-de-buenos-aires/[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]
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