Palanggenbach: letzte Bauetappe der Hochwasserschutzmassnahmen beginnt

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Die Gewässer Giessen (links unten) und Feldergraben (rechts oben) werden oberirdisch mit der Reuss verbunden. Bild Baudirektion Uri

Mit der oberirdischen Vernetzung der Gewässer Giessen und Feldergraben mit der Reuss werden die Hochwasserschutzmassnahmen am Palanggenbach abgeschlossen. Die Arbeiten beginnen am 4. September und dauern voraussichtlich bis Ende 2023.

Seit Jahren investiert der Kanton Uri konsequent in den Hochwasserschutz. Das Projekt Palanggenbach ist eines der letzten grösseren Vorhaben im aktuellen Hochwasserschutzprogramm. Seit dem Baustart im Sommer 2020 wurden am 5.5 Kilometer langen Palanggenbach bisher in sechs Baulose aufgeteilte Schutzmassnahmen ausgeführt. Dazu gehören ein neuer Geschiebesammler, der Ersatz der unteren Palanggenbrücke, die Erhöhung des Dammufers, die Aufweitung der Mündung und der Neubau einer Fuss- und Radwegbrücke. Investiert werden rund 10 Mio. Franken, an denen sich der Bund, der Kanton Uri und die Gemeinden Attinghausen und Seedorf beteiligen.

Ökologische Aufwertung
Am 4. September 2023 beginnt mit dem Baulos 7 die letzte Etappe der Hochwasserschutzmassnahmen Palanggenbach. Die Arbeiten dauern bis Ende 2023. Dabei werden die Gewässer Giessen und Feldergraben oberirdisch für Niedrigwasserabflüsse mit der Reuss verbunden. Durch diese Aufwertung entsteht ein ökologisch wichtiges Oberflächengewässer im Urner Talboden. Die existierende unterirdische Verbindung der Felderleitung mit Rohren bleibt bestehen und übt bei Hochwasserereignissen eine Entlastungsfunktion aus. Die Baukosten betragen rund 800’000 Franken.
Weil während der Bauzeit Strassenquerungen vorgenommen werden, wird der Durchgangsverkehr durch Sperrungen beeinträchtigt. Es bestehen jedoch jederzeit Umfahrungsmöglichkeiten. Die entsprechenden Umleitungen werden signalisiert.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]