Planmässige Schliessung der Asylunterkunft St. Urban

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Staatskanzlei des Kantons Luzern

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Per Mitte Juni stellt der Kanton Luzern den Betrieb der temporären Asylunterkunft auf dem Areal der Luzerner Psychiatrie in St. Urban ein. Die Schliessung erfolgt planmässig nach elf Monaten. Der Betrieb der Asylunterkunft verlief problemlos. Die Asylsuchenden werden in anderen Unterkünften im Kanton Luzern untergebracht.

Die temporäre Asylunterkunft auf dem Areal der Luzerner Psychiatrie in St. Urban war Anfang August 2015 eröffnet worden. Nach einem Betrieb von rund elf Monaten wird sie per Mitte Juni planmässig geschlossen. Das Luzerner Gesundheits- und Sozialdepartement hatte bei der Eröffnung mitgeteilt, dass das Gebäude der ehemaligen Alterspsychiatrie nur befristet für eine Dauer von acht Monaten genutzt wird. Der Betrieb wurde Ende März um drei Monate verlängert, um eine ideale Restnutzung des zum Abbruch bestimmten Gebäudes zu ermöglichen.

Die Abbrucharbeiten beginnen Mitte Juli, das Gebäude wird einem Ersatzneubau mit dem Schwerpunkt Alterspsychiatrie weichen. Die 70 Plätze in der Asylunterkunft St. Urban wurden in den letzten Tagen schrittweise abgebaut. Die Asylsuchenden wurden in Wohnungen im ganzen Kanton Luzern sowie in einer bestehenden temporären Asylunterkunft in Ebikon untergebracht.

Problemloser Betrieb
Nach elf Monaten Betrieb der Asylunterkunft in St. Urban ziehen die Beteiligten eine positive Bilanz. «Der Betrieb war von Anfang an sehr gut organisiert und es gab keine aussergewöhnlichen Zwischenfälle», sagt Simon Gerber, stellvertretender Asylkoordinator des Kantons Luzern. «Die enge Zusammenarbeit mit der Luzerner Psychiatrie hat dabei eine entscheidende Rolle gespielt. Die Unterkunft konnte dadurch im letzten Sommer innert weniger Tage bezugsbereit gemacht werden.»

Auch der Wechsel der Betriebsleitung nach fünf Monaten von der Caritas Luzern zum Kanton Luzern hat laut Thomas Lemp, stellvertretender Direktor der Luzerner Psychiatrie in St. Urban, keinerlei Schwierigkeiten bereitet: «Die Zusammenarbeit mit der Caritas hat sehr gut funktioniert, und der Wechsel zum Kanton Anfang Jahr war reibungslos.» Der Zentrumsbetrieb war rund um die Uhr durch Betreuerinnen und Betreuer begleitet, die bis Ende 2015 bei der Caritas Luzern und seit Januar 2016 beim Kanton Luzern angestellt waren. Für interessierte Mitarbeitende besteht nach der Schliessung die Option zum Wechsel in eine andere kantonale Asylunterkunft.

«Bereichernde Erfahrung»
Besonders bewährt haben sich laut Thomas Lemp die Beschäftigungseinsätze von Asylsuchenden vor Ort: «Wir haben sehr positive Erfahrungen gemacht mit Arbeitseinsätzen auf dem Areal der Luzerner Psychiatrie wie auch bei Dritten.» Die Asylsuchenden hätten das Areal belebt und der Betrieb gehe als bereichernde Erfahrung in die Geschichte der Luzerner Psychiatrie in St. Urban ein.

Eine positive Bilanz zieht auch Thomas Grüter, Gemeindepräsident Pfaffnau – St. Urban. «Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Kanton Luzern und der Luzerner Psychiatrie konnten wir wichtige Entscheide schnell treffen und die Bevölkerung stets rechtzeitig und transparent informieren.» Die Begleitung des Betriebs durch eine Gruppe von Vertretern der Luzerner Psychiatrie, der Gemeinde Pfaffnau – St. Urban, der Luzerner Polizei, des Kantons sowie der Bevölkerung habe dank der offenen und regelmässigen Kommunikation stark zum positiven Gesamtfazit beigetragen.

Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie:

  • Gestalteter Gesellschaftswandel[content_block id=29782 slug=ena-banner]