Pro Senectute «Offline-Senioren» verlieren Anschluss an Gesellschaft

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Pro Senectute

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Zürich (ots) – Pro Senectute liess die Nutzung des Internets und von mobilen Endgeräten in der Generation 65+ durch das Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich untersuchen. Die Studie zeigt: Der Anteil der Online-Senioren hat seit 2010 um die Hälfte zugenommen, ein Drittel verfügt über Tablets oder Smartphones. Onliner fühlen sich dank dem Internet sozial integrierter als Offliner und glauben, dass sie mit Hilfe des Internets länger selbständig bleiben können. Offline- und technikferne Senioren werden andererseits zunehmend von Informationen und Dienstleistungen abgeschnitten.

Die von Swisscable mitfinanzierte Studie – in dieser Form einmalig in der Schweiz – zeigt, dass rund 47% mehr Senioren online sind als noch vor fünf Jahren. Die Steigerung ist an sich beachtlich, auf die gesamte Bevölkerung ab 65 Jahren umgerechnet, nutzen jedoch erst 56% der Senioren das Internet. Ein noch tiefer Wert, verglichen mit der gesamtschweizerischen Internetnutzung, welche 2014 gemäss Bundesamt für Statistik bei rund 88% lag. Mehr als die Hälfte der Offline-Senioren überbrücken heute ihre Informationslücke, indem sie den Partner, Kinder, Enkelkinder oder Freunde um Hilfe zur Informationsfindung auf dem Internet fragen. Beatrice Fink, Mitglied der Geschäftsleitung von Pro Senectute Schweiz, gibt zu bedenken: «Dies ist zwar gemäss unserer Studie ein pragmatischer Umweg, könnte aber auch ein Grund dafür sein, dass nur 15 % der Offline-Senioren die konkrete Absicht haben, das Internet künftig selber zu nutzen.»

Digitale Vernetzung im Alter erhöht Wohlbefinden

Offline-Senioren» verlieren Anschluss an Gesellschaft. Copyright  Pro Senectute Schweiz

Offline-Senioren» verlieren Anschluss an Gesellschaft. Copyright Pro Senectute Schweiz

«Wir stellen fest, dass das Internet das Sicherheitsgefühl bei den Online-Senioren erhöht. Sie können heute, auch dank den einfach bedienbaren Endgeräten wie Tablets und Smartphones, rascher und zielgerichteter Hilfe holen» präzisiert Beatrice Fink von Pro Senectute Schweiz. E-Mails und Internet-Telefonie tragen dazu bei, dass soziale Kontakte auch über grosse Distanzen aufrechterhalten werden können. «Wir sehen die Gefahr, dass für Senioren ohne Internet-Zugang der Zugriff auf Information durch Ämter oder im Präventionsbereich zunehmend schwieriger wird. Hier wird Pro Senectute ihr Augenmerk weiter darauf richten und Kursangebote, die den Umgang mit der Materie erleichtern, ausbauen.»

Weitere Informationen zur Studie «Digitale Senioren» finden Sie unter: www.pro-senectute.ch.

Die Studie wurde von Swisscable mitfinanziert. Die bei Swisscable vereinigten Kabelnetzunter-nehmen garantieren eine landesweite Grundversorgung mit Breitbandinternet. Damit tragen sie massgeblich dazu bei, dass ältere Menschen Internetdienste dort nutzen können, wo sie leben.[content_block id=29782 slug=ena-banner]

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Über Leonard Wüst

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