Realp: Absenkung der Flusssohle bei der Brücke MGB erhöht die Sicherheit

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Realp: Absenkung der Flusssohle bei der Brücke MGB erhöht die Sicherheit

Durch eine Absenkung der Flusssohle bei der Brücke der Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) beim Portal des Furkatunnels in Realp wird die Hochwassersicherheit erhöht und das Siedlungsgebiet besser geschützt. Der Bund beteiligt sich mit 35 Prozent an den Gesamtkosten von rund 390’000 Franken. Baustart ist am 16. September 2024.

Dass sich Schutzmassnahmen gegen Hochwasser auszahlen, haben die letzten grossen Starkregenereignisse in Uri deutlich aufgezeigt. Im Gegensatz zu anderen Kantonen kam der Kanton Uri jeweils glimpflich davon, weil die Hochwasserschutzmassnahmen wie vorgesehen ihre Aufgaben erfüllten.

Lücke wird geschlossen
Wegen zu geringer Höhe wird aktuell der Abfluss bei der Brücke der Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) beim Portal des Furkatunnels in Realp bei einem Hochwasser massiv eingeschränkt. Aufgrund einer Abnahme des Gefälles der Furkareuss kommt es im Bereich der Brücke vermehrt zu Geschiebeablagerungen.
Mit der Absenkung der Flusssohle und der damit verbundenen Erhöhung des Längsgefälles wird eine Lücke im Hochwasserschutz geschlossen, der Geschiebedurchgang wird erhöht und der Abfluss eines alle 50 Jahre zu erwartenden Hochwassers gewährleistet. Es entstehen weniger Geschiebeablagerungen und damit auch weniger Räumungskosten nach einem Unwetter. Zudem wird die Hochwassersicherheit für das Siedlungsgebiet Realp aber auch für die Matterhorn-Gotthard-Bahn erhöht. Bei einer Hochwassersituation musste jeweils der Betrieb eingestellt werden. Mit der Absenkung der Sohle kann der Betrieb länger aufrechterhalten werden. Die Massnahmen haben aber auch einen positiven ökologischen Effekt auf die Gewässerstruktur: Die Fischgängigkeit des Bauwerks wird dadurch verbessert.

Bund beteiligt sich an Kosten
Die Gesamtkosten der Sohlenabsenkung belaufen sich auf 390’000 Franken. An den Kosten beteiligen sich das Bundesamt für Umwelt (BAFU) im Rahmen der Programmvereinbarung, die Matterhorn-Gotthard-Bahn sowie das VBS. Für den Kanton Uri verbleiben Restkosten von zirka 100’000 Franken. Mit den Arbeiten soll am 16. September 2024 begonnen werden. Voraussichtliches Bauende wird Ende November 2024 sein. Die Arbeiten sind witterungsabhängig.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]