Reka Geschäftsjahr 2012: Rekord-Verkauf von Reka-Geld, Rückgang bei Reka-Ferien

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Bern (ots) – Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen brachten der Schweizer Reisekasse (Reka) im Jahr 2012 Entwicklungen in zwei Richtungen. Während im Geschäftsfeld Reka-Geld der Verkaufsumsatz um 2.2% auf CHF 655.4 Mio. anstieg, ging im Geschäftsfeld Reka-Ferien der Vermietungsertrag um -8.1% auf CHF 36.5 Mio. zurück. Das bedeutendste Ferienprodukt im Reka-Portefeuille, die Reka-Feriendörfer, vermochte jedoch auch im abgelaufenen Jahr zu überzeugen.

Reka-Geld: Rekord-Umsatz und mehr Reka-Cards im Umlauf

Der Verkaufsumsatz von Reka-Geld-Produkten erreichte 2012 den Rekordwert von CHF 655.4 Mio. (+2.2%). Das Produkt Reka-Check, mit über 90% Umsatzanteil das Kernprodukt von Reka-Geld,zählte auch 2012 zu den beliebtesten Lohnnebenleistungen in der Schweiz. Über 4’100 Arbeitgeber (darunter 7 der 10 grössten Schweizer Unternehmen) sowie viele Branchenverbände und Gewerkschaften boten ihren Mitarbeitenden oder Mitgliedern den vergünstigten Bezug von Reka-Checks an. Auch Inhaber der Kundenkarten von Coop und Manor konnten verbilligte Reka-Checks beziehen. Erfreulich ist auch die Zunahme der bargeldlosen Reka-Check-Variante mit 10% mehr Reka-Card-Benutzern. Reka Rail, ein gemeinsam mit dem öffentlichen Verkehr herausgegebenes Produkt, machte einen Umsatzsprung von 33.8%.

Reka-Ferien Schweiz: Reka-Feriendörfer dämpfen Rückgang

Der Gesamtumsatz Schweiz und Ausland des Geschäftsbereiches Reka-Ferien nahm 2012 um -8.1% auf CHF 36.5 Mio. ab. Grund dafür ist hauptsächlich der überbewertete Schweizer Franken. Im Markt Schweiz erreichte die hier vor allem im alpinen Raum aktive Reka dem allgemeinen Markttrend folgend einen um -9.6% tieferen Vermietungsumsatz als im Vorjahr. Ungefähr ein Drittel des Rückgangs ist bedingt durch tiefere Kapazitäten (Renovation der beiden Reka-Feriendörfer in Wildhaus SG und Montfaucon JU sowie Betriebsaufgabe der Ferienanlage in Leysin VD). Auffällig ist, dass sich das Reka-Kernprodukt, die Reka-Familienferiendörfer, auch in der aktuellen Baisse besser entwickelte als die übrigen Angebote. Von den Feriendörfern im Vollbetrieb (d.h. ohne Renovationen) erreichte knapp die Hälfte ein Logiernächte-Plus und einen Umsatzzuwachs. „Die Reka-Feriendörfer haben ein starkes Profil und sind im Markt Schweiz einzigartig. Das kommt auch in einem schwierigen Umfeld an“ sagt Roger Seifritz, Direktor der Reka. Bei den übrigen Ferienangeboten im Schweizer Markt überzeugten lediglich Anlagen an touristischen A-Standorten.

Reka-Ferien Ausland: Schweizer bevorzugen Euroland

Im Ausland-Feriengeschäft nahm der Umsatz 2012 in Euro um +8.0% deutlich zu. Da über 80% der Reka-Feriengäste im Ausland Schweizer sind, demonstriert diese Entwicklung deutlich die Tendenz von Schweizern, im zurzeit rekordgünstigen Euro-Ausland Ferien zu verbringen. Infolge eines gegenüber 2011 durchschnittlich tieferen Eurokurses sank der Umsatz in Schweizer Franken trotzdem um -4.3%  auf CHF 11.1 Mio. ab. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass die Reka-eigene Ferienanlage Golfo del Sole in der Toscana (I) ihre Umsätze in Euro erneut um 10.7% steigern konnte.

Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit in Montfaucon, Wildhaus und Pany

Im Rahmen der Reka-Qualitätsstrategie erfolgten 2012 Investitionen von CHF 10.8 Mio. in eigene Ferienanlagen. Unter anderem wurde des Feriendorfes Montfaucon (JU) total renoviert, das Hallenbad und der Lobbybereich im Feriendorf Wildhaus (SG) erweitert und erneuert sowie das Feriendorf Pany mit einer zusätzlichen Inszenierung thematisch aufgewertet. Im Jahr 2013 wird der Bau des neuen Feriendorfes in Blatten-Belalp im Vordergrund stehen, das Ende 2014 eröffnet werden wird.

Non-Profit-Tätigkeit: Neuer Rekord bei der Ferienhilfe für benachteiligte Familien

Die Schweizer Reisekasse (Reka) ist als Genossenschaft keinen Aktionärs-Interessen verpflichtet. Sie verwendet ihren Unternehmenserfolg für die Vergünstigung von Leistungen. Mit dem Reka-Check unterhält die Reka ein Ferien- und Freizeitgeld-System, das durch die beteiligten Partner mit über CHF 100 Mio. zugunsten der Bezüger verbilligt wird. Die Reka setzte 20121 CHF 9.1 Mio. für diesen Zweck ein. Für die Vergünstigung des eigenen Ferienangebotes (Feriendörfer) wurden weitere CHF 3.2 Mio. eingesetzt. CHF 2.5 Mio. flossen in die Verbilligung von Ferien für ökonomisch benachteiligte Familien. 2012 konnte davon eine neue Rekordzahl von total 1346 Familien, mehrheitlich alleinerziehende Mütter und Väter, von diesem Angebot profitieren.

Umsätze nach Geschäftseinheiten 2012
in Mio. CHF              2011      2012   Veränderung   Veränderung 
                                          in CHF          in %
Verkauf Reka-Geld
- Reka-Check/Reka-Card   605.8     608.3      2.5          0.4%
- Reka-Rail               35.2      47.1     11.9         33.8%
Verkauf total            641.2     655.4     14.4          2.2%
Vermietungsumsatz Reka-Ferien
- Schweiz                 28.1      25.4     -2.7         -9.6%
- Ausland                 11.6      11.1     -0.5         -4.3%
Umsatz total              39.7      36.5     -3.2         -8.1%
Dieser Beitrag wurde am von unter ausflugs/ & reisetipps, schweizweit veröffentlicht.

Über Leonard Wüst

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