Residenzorchester im Fokus: Schweizer Raritäten treffen auf etablierte Meisterwerke

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Swiss Orchestra in Andermatt_Foto Valentin Luthiger

Im Juli steht das Residenzorchester von Andermatt Music im Mittelpunkt. Zwei Konzertprogramme folgen dem Leitprinzip von Intendantin Lena-Lisa Wüstendörfer: Populäre Werke grosser Komponisten werden unbekannteren, aber qualitativ hervorragenden Werken von Schweizer Komponisten gegenübergestellt.

 

Ein selten aufgeführter Gassenhauer, eine Schweizer Komposition, die es auf die Titanic geschafft hat und ein Hackbrett auf Abwegen – das alles und mehr bietet das dritte Saisonkonzert des Swiss Orchestra unter der Leitung von Lena-Lisa Wüstendörfer. Der Konzertabend am 2. Juli wird mit Mozarts «Kleiner Nachtmusik» eröffnet. Gespielt wird aber nicht etwa der allseits bekannte erste Satz, sondern die selten gespielte Streicherserenade. Ebenfalls auf dem Programm steht die «Cavatina» des Schweizer Komponisten Joachim Raff, welche die Zuhörer:innen in die Klangwelten romantischer Musik des 19. Jahrhunderts entführt. Das wohl populärste Stück von Raff erklang sogar auf der verhängnisvollen Jungfernfahrt der Titanic 1912. Ebenso präsentiert das Swiss Orchestra Auszüge aus Tschaikowskis Serenade für Streicher, die im Wechsel mit Paul Juons 5 Stücken für Streichorchester aufgeführt werden. Der in Moskau geborene Schweizer Juon mit Bündner Wurzeln verstand sich meisterhaft darauf, Musik unterschiedlicher Stilarten zu verbinden.

Einer, der sich ebenfalls stilsicher zwischen unterschiedlichen musikalischen Welten bewegt, ist der Schweizer Hackbrett-Virtuose Christoph Pfändler. Ein junger Wilder der Volksmusik, der sich sowohl auf traditionellen wie auf neuen, unkonventionellen Wegen bewegt. Er interpretiert das Hackbrett-Konzert des Ostschweizer Komponisten Paul Huber, in dem das Instrument auf gewitzte Weise als Vermittler zwischen klassischer Musik, Volksmusik und Jazz auftritt.

Kammermusik mit dem EnsembLesAlpes

Lena-Lisa Wüstendörfer in Aktion in Andermatt_Foto Valentin Luthiger

Am 3. Juli ist das EnsembLesAlpes in der Andermatt Konzerthalle zu hören, das sich 2020 aus dem Swiss Orchestra heraus gegründet hat. Dabei erhält der Lachener Komponist Joachim Raff gleich nochmals eine Bühne: Sein Streichsextett wird dem ersten Streichsextett von Johannes Brahms gegenübergestellt.

 

 

Programm und Tickets
andermattmusic.ch/konzerteundtickets

Andermatt Music

Andermatt Music bringt Musik jenseits festgetretener Pfade in den höchstgelegenen Konzertsaal der Schweiz, die Andermatt Konzerthalle.
Den Konzertbetrieb mit rund 20 Konzerten pro Jahr leitet ab 2022 die Schweizer Dirigentin und Musikwissenschaftlerin LenaLisa
Wüstendörfer. Das Programm basiert dabei auf den drei Säulen «Swiss Orchestra Schweizer Klassik», «World Stage Welt Bühne» und
«Local Roots Heimat Klänge». Neben dem Swiss Orchestra als Residenzorchester treten gefeierte Klassikstars, weltbekannte Orchester
sowie herausragende Innerschweizer Formationen auf. Andermatt Music etabliert die Alpendestination als Magnet für Klassikfans und Gäste
aus aller Welt sowie auch als kulturellen Treffpunkt der Innerschweiz.
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Über Leonard Wüst

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