Romoos sichert Wasserversorgung mit zukunftsweisendem Verbundprojekt

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Wasserleitung und Lehrrohre für Steuerkabel und CKW

Mit einem umfassenden dreiteiligen Bauprojekt haben die Gemeinde Romoos und die Wasserversorgungsgenossenschaft Holzwegen ihre Wasserversorgung zukunftsfähig gemacht. In den letzten drei Jahren wurden in enger Zusammenarbeit zwischen der Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) und der Gebäudeversicherung des Kantons Luzern (GVL) die ehemals eigenständigen Wasserversorgungen vernetzt, technisch modernisiert und auf die Herausforderungen des Klimawandels ausgerichtet.

Die Versorgungssicherheit von Trink- und Löschwasser war in der Vergangenheit in Romoos wegen alter Anlageteile gefährdet. Ein zunehmendes Risiko, dem die Gemeinde vorausschauend ausgesetzt ist. Dank gemeinsamer Koordination aller konnte ein technischer, ökologischer und organisatorischer Meilenstein erreicht werden.

Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg
Zu Beginn haben die ehemaligen landwirtschaftlichen Wasserversorgungsgenossenschaften Oberhürndli und die Wasserversorgung Holzwegen Bedarf an Erneuerungsmassnahmen angemeldet. Die Gemeinde Romoos setzte sich unter Einbezug der Wasserversorgung Dorf mit Unterstützung der Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) für eine Gesamtbetrachtung ein. Ziel des Projekts ist es, die Versorgungssicherheit zu erhöhen, den Löschwasserschutz zu verbessern, veraltete Anlagenteile zu erneuern und die Steuerung zentral zu organisieren. Das Gesamtprojekt wurde auf Grund unterschiedlicher Dringlichkeit und vorhandener finanzieller Mittel in Teilprojekte gegliedert.

Vier Teilprojekte für ein starkes Versorgungsnetz
Die Teilprojekte 1 und 2 beinhalten die Erneuerung bestehender Leitungen, den Ersatz von Hydranten, die Optimierung des Netzdrucks sowie den Bau einer zentralen Pumpleitung. Zudem wurde die Wasserversorgung Oberhürndli in die Genossenschaft Holzwegen integriert – ein entscheidender Schritt für ein zuverlässiges Netz. Mit dem dritten Teilprojekt werden die Netze Holzwege und Dorf verbunden, um Engpässe zu vermeiden und Synergien zu nutzen. Das neue Reservoir Hängelen verbessert die Löschwasserversorgung. Sanierte Pumpwerke, neue Leitungen und moderne Steuerung ermöglichen eine bedarfsgerechte Verteilung im gesamten Gebiet. Ein digitales Steuerungssystem mit Zentrale im Reservoir Hängelen überwacht künftig beide Netze. Das Teilprojekt 4 der Wasserversorgung Dorf und der Gemeinde Romoos wurde im Rahmen des Gesamtprojekts koordiniert und realisiert. Das Reservoir Dorf dient weiterhin als Löschwasserbehälter. Eine neue Verbundleitung ermöglicht den flexiblen Wassertransfer zwischen Ober Hürndli, Lingetli, Dorf und Holzwegen.

Ein Projekt mit Vorbildcharakter
Die Gemeinde Romoos zeigt mit diesem erfolgreichen Verbundprojekt, dass technische Herausforderungen im ländlichen Raum mit guter Zusammenarbeit und einer langfristigen Perspektive wirkungsvoll gelöst werden können. Das Wasserversorgungsprojekt wird durch die Gemeinde, den Bund und den Kanton über Verbesserungsstrukturbeiträge und die GVL mitfinanziert. Parallel realisierten die Gemeinde Romoos und die Wasserversorgung Dorf im Zuge der Kantonsstraßensanierung die Leitungserneuerungen sowie den Neubau eines Ringschlusses zur Verbesserung der Versorgungssicherheit und Löschwasserversorgung. Die sichere Versorgung mit Trink- und Löschwasser ist nicht selbstverständlich – aber machbar, wenn man rechtzeitig handelt.


Strategiereferenz
Diese Massnahme dient der Umsetzung der politischen Schwerpunkte im Bereich Ökologisierung gemäss Kantonsstrategie .


Anhang
Bild 1 : Wasserleitung und Lehrrohre für Steuerkabel und CKW
Bild 2 : Bewehrte Bodenplatte mit Sickerschacht
Bild 3 : Pumpleitung, Versorgungsleitung und Leerrohre
Bild 4 : Übersichtskarte der Teilprojekte