Rotkreuzpreis für soziales Engagement

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Bern (ots) – Im Rahmen der Rotkreuzversammlung wurde am 29. Juni 2013 im Rathaus in Basel zum vierten Mal der Rotkreuzpreis des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) für besondere humanitäre Leistungen vergeben. Trägerin des Rotkreuzpreises 2013 ist die Organisation „Bourse A Travail“ in Lausanne. Der 1985 geschaffene Verein unterstützt Migrantinnen und Migranten, die kaum eine andere Hilfe finden können, durch praxis- und sprachbezogene Ausbildung, durch Beratung bei der Arbeitssuche und Vermittlung von Beschäftigungsmöglichkeiten, beispielsweise als Haushalthilfen. Jährlich weit über 600 Menschen im Kanton Waadt nehmen diese hauptsächlich durch Freiwillige erbrachten Leistungen in Anspruch. Mit seinem mit 30’000 Franken dotierten Rotkreuzpreis will das SRK die Bedeutung dieser Integrationsarbeit unterstreichen, die zum Teil auch von Rotkreuz-Kantonalverbänden geleistet wird.

Gleichzeitig vergab das SRK seinen Förderpreis an Eugénie Tornay aus Orsières VS. Als in ihrem Weiler Reppaz oberhalb Orsières vor vier Jahren keine Möglichkeit zum Einkauf von Lebensmitteln mehr bestand, begann die jetzt 18-jährige junge Frau aus eigenem Antrieb, in der Nachbarschaft Bestellungen aufzunehmen, die Waren kollektiv zu bestellen und nach der Lieferung die Feinverteilung selber vorzunehmen. Das SRK zeichnete mit dem mit 5000 Fr. dotierten Förderpreis dieses freiwillige Engagement als Vorbild für Solidarität zwischen den Generationen und für Nachbarschaftshilfe in einer benachteiligten Bergregion aus.

Strategie aktualisiert

Die Rotkreuzversammlung fand am 28. und 29. Juni 2013 aus Anlass des 125-Jahr-Jubiläums des SRK Basel-Stadt in Basel statt. Zu Beginn der Versammlung sprachen Bundespräsident Ueli Maurer und IKRK-Präsident Peter Maurer zu den Delegierten der Rotkreuz-Organisationen. Bundespräsident Maurer dankte dem Schweizerischen Roten Kreuz für die wertvolle Arbeit zugunsten der Allgemeinheit. Insbesondere würdigte er die zehntausend Freiwilligen, die sich selbstlos für ihre Mitmenschen einsetzen.

Das Schweizerische Rote Kreuz hat sich an der Rotkreuzversammlung eine neue Strategie gegeben. Sie führt in wesentlichen Punkten die Vorgängerstrategie weiter, erweitert indessen den Kreis der Zielgruppen um jene der Asylsuchenden, vorläufig Aufgenommenen, anerkannten Flüchtlingen sowie Sans Papiers und um jenen der Men-schen, die Katastrophenhilfe benötigen. Die bisherigen Kerngeschäftsfelder werden bestätigt und präzisiert, beispielsweise durch die Erwähnung von Armut betroffener Menschen. Die Kernkompetenzen wurden durch jene der Beratung und Betreuung erweitert. Ziel der Strategie ist, als SRK bis 2020 intern gestärkt zu sein und in der Öffentlichkeit, bei Behörden und Partnern besser wahrgenommen zu werden und seine Marktposition als grösste humanitäre Organisation zu festigen.

Die gleichzeitig verabschiedete neue Mission steht für das oberste Motto des SRK, „Mehr Menschlichkeit“, und dient als Basis für ein gemeinsames Selbstverständnis aller Rotkreuz-Organisationen.

Die Delegierten wählten Danielle Breitenbücher, Jugendvertreterin im Vorstand des SRK Basel-Stadt, zum neuen Mitglied des Rotkreuzrates (Vorstand des SRK).

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Über Leonard Wüst

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