Die letzte UG–Premiere dieser Spielzeit stellt gleichzeitig auch ein Jubiläum dar: die ROTES
VELO Kompanie feiert gemeinsam mit der Schauspielsparte des Luzerner Theaters ihr zehnjähriges Bestehen. Für «Die Traummaschine» arbeitet ein internationales und multidisziplinäres Team aus Schauspieler*innen, Tänzer*innen und einem Musiker zusammen. Das Stück von Emilio H.Díaz Abregú erzählt von einem Regisseur mit kreativer Blockade und seinen verrückt–widersprüchlichen Traumtagebüchern und lotet die Grenzen zwischen Wahrheit und Lüge, Fantasie und Wirklichkeit aus. Die Koproduktion mit ROTES VELO Kompanie feiert am 13. Mai Premiere im UG.
Ein Regisseur erscheint am ersten Drehtag am Set – und kommt nicht vom Fleck. Grundlegende Versagensängste quälen und hemmen ihn und scheinen es unmöglich zu machen, dieses langersehnte und immer wieder verschobene Filmprojekt zu realisieren. Das spürt auch sein Team. Gemeinsam versuchen sie, den Dreh in Gang zu bringen. Dabei lassen sie sich von früheren Filmen des Regisseurs und seinen Traumtagebüchern inspirieren. Letztere sind voller verrückt-widersprüchlicher Einfälle, Bilder
und Notizen, bei denen die Grenzen zwischen Wahrheit und Lüge immer wieder verschwimmen. Das Filmteam lässt sich auf die Träumereien des Regisseurs ein und folgt ihm von einer rasanten Lüge in die nächste.
Was ist wahr, was erfunden? Die Realität vermischt sich mit dem Imaginären. Es wird immer schwieriger, zu unterscheiden, was Fiktion und was Wirklichkeit ist. Dieser Zustand, so beängstigend er ist,
hilft dem Regisseur letztlich aber auch, sich seinen Ängsten zu stellen und diese zu überwinden. «Die Traummaschine» ist so eine echte Hommage an die Träume und die theatrale Lüge.
Spieldaten
Fr 13.05. (20.00 Uhr) / Mi 18.05. (20.00 Uhr) / Sa 21.05. (20.00 Uhr) / Sa 28.05. (20.00 Uhr) / Do 09.06.
(20.00 Uhr) / Sa 11.06. (20.00 Uhr)
Produktionsteam
Regie: Emilio H. Díaz Abregú, Exequiel Barreras, Choreografie: Exequiel Barreras, Bühne: Emilio H.
Días Abregú, Mitarbeit Bühne: Kirka Marull, Kostüme: Exequiel Barreras, Mitarbeit Kostüm: Birgit
Künzler, Mitarbeit Requisite: Clara Gil, Musik: Raoul Alain Nagel, Dramaturgie: Melanie Oşan, Mentor
des Autors und dramaturgischer Berater: Gonzalo Marull, Deutsche Übersetzung: Miriam Denger
Besetzung
Christian Baumbach (Fellini, Der Maestro), Tini Prüfert (Die Hauptdarstellerin, Frau P.), Hugo Tiedje
(Der Hauptdarsteller), Carina Thurner (Die Produktionsassistentin), Raoul Alain Nagel (Der Kompo-
nist), Viva Foster (Die Amateurin), Jack Widdowson (Der Hospitant)
Letzte Schauspielpremiere der Spielzeit 21/22
Heinrich von Kleist: Amphitryon
Premiere am Donnerstag, 2. Juni, 19.30 Uhr, Bühne
Regie: Elsa-Sophie Jach