Zürich (ots) – Der Schweizerische Baumeisterverband bedauert die Ablehnung von Steuerabzügen für Ersatzneubauten durch den Ständerat. Die beschlossenen Steuerabzüge für den Rückbau sind ein Schritt in die richtige Richtung, genügen aber nicht. Insgesamt hat der Ständerat die wohl grösste Chance zur Steigerung der Energieeffizienz, zur raumplanerischen Verdichtung und zur Erhöhung der Steuereinnahmen schlecht genutzt.
Knapp die Hälfte des Energieverbrauchs der Schweiz geht auf das Konto der Gebäude. Wären alle Häuser auf dem heutigen Stand der Technik, würde die Schweiz einen Drittel weniger Energie brauchen. Ersatzneubauten sind also für die Erreichung der Ziele der Energiestrategie 2050 unverzichtbar. Zudem bilden sie eine unabdingbare Voraussetzung für die raumplanerische Verdichtung: Auf bestehenden Flächen entsteht mehr Wohnraum für mehr Menschen, ohne dass Grundstücke neu erschlossen werden müssen. Die Verdichtung führt also zur Ansiedlung von mehr Steuerzahlern pro Fläche und folglich zu mehr Steuereinnahmen – und nicht zu weniger, wie der Ständerat fälschlicherweise befürchtet.[content_block id=29782 slug=ena-banner]