Im «Kirchenwald» im Bereich der Strassenkehre in Spiringen wird der Forstbetrieb im kommenden Winter Holzereieingriffe zum Schutz der Kantonsstrasse ausführen. Nach den Waldschadenereignissen und Pflegeeingriffen im Jahr 2013 muss der Altholzbestand aus Sicherheitsgründen etappenweise entfernt werden, um einem Gebüschwald als Schutz vor Steinschlag und Erosion Platz zu machen.
In aufwändigen Einzelaktionen musste der Forstdienst in den vergangenen Jahren im Kirchenwald oberhalb der Kantonsstrasse in Spiringen immer wieder kranke und instabile Bäume aufwändig aus dem Bestand holen. Im Jahr 2013 führten Nassschnee und Stürme im unteren Waldgürtel zu grossen Waldschäden. Dank der damals ausgeführten Holzereieingriffe hat sich seither ein durchmischter und gut durchwurzelter Bestand mit Hasel, Ahorn und Erle entwickelt, der die Klausenstrasse vor Steinschlag und Erosionen schützt. Im oberen Teil dieses Waldstücks stocken jedoch nach wie vor alte und instabile Bäume auf lockerem Schieferuntergrund mit dünner Humusschicht. Die grossen Eschen weisen Befall durch das Eschentriebsterben auf, einer Pilzkrankheit die meistens zum Absterben der Bäume führt.
Die Beurteilung durch das Amt für Forst und Jagd, den Revierförster und den Verantwortlichen des Betriebs Kantonsstrasse hat ergeben, dass der Altbestand im oberen Waldteil in voraussichtlich zwei Etappen entfernt werden muss.
Gebüschwald gegen Steinschlag und Erosion
Der Forstbetrieb Unterschächen-Spiringen wird ab Januar 2025 und im Winter 2026 etappenweise den Altbestand unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen entfernen. Entstehen soll analog zum unteren Teil ein gut durchmischter und stabiler Gebüschwald, der das Risiko für Steinschlag und Erosion mindert und die Sicherheit der Klausenstrasse gewährleistet. Zudem wird die Stabilität im Bestand direkt oberhalb der Kantonsstrasse durch einen Pflegeeingriff verbessert. Während den Holzereiarbeiten ist zeitweise mit Behinderungen auf der Kantonsstrasse zu rechnen.