Zum sechsten Mal wurde im Kanton Uri das Sommerprojekt für fremdsprachige Kinder und Jugendliche durchgeführt. Im Rahmen des Projekts konnten Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund ihre Deutschkenntnisse spielerisch anwenden, Vereine und Aktivitäten kennenlernen und neue Bekanntschaften knüpfen. Rund 45 Kinder nahmen zwischen dem 10. und 21. Juli 2023 an den Angeboten des Sommerprojekts teil.
Auch diesen Sommer engagierten sich Privatpersonen und Vereine, um für die Schülerinnen und Schüler spannende Aktivitäten während der Sommerferien anbieten zu können. An insgesamt zehn Tagen wurden von Freiwilligen Aktivitäten für Kinder und Jugendliche angeboten, deren Erstsprache nicht Deutsch ist. Organisiert wurde das Sommerprojekt von der Abteilung Integration der Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Uri (BKD). Die Finanzierung des jährlich durchgeführten Projekts lief auch dieses Jahr über das Kantonale Integrationsprogramm.
Integration in vielen Bereichen
Die freiwilligen Veranstalter sowie zwei engagierte Begleiterinnen sorgten für eine enge Betreuung und einen reibungslosen Ablauf des Projekts. Je nach Verfügbarkeit nahmen die Kinder während ein bis vier Tagen an verschiedenen Angeboten teil. Beim Skateboard-Kurs von Freestyle Uri, beim Ringen mit der Ringerriege Schattdorf oder beim Klettern mit der SAC-Sektion Gotthard wurde die Sprache mit viel Bewegung verknüpft. Tierische Verstärkung des sportlichen Programmteils gab es beim Ziegentrekking auf dem Haldi sowie beim Spaziergang mit Ponys. Ihre Geschicklichkeit und strategischen Fähigkeiten konnten die Teilnehmenden beim Ausflug mit der Gesundheitsförderung Uri, bei Spielen in der Ludothek, auf dem Handwerkerweg in Isenthal und beim Jassen trainieren.
Darüber hinaus standen heuer besonders die Wahrnehmung mit allen Sinnen und der kreative Ausdruck im Vordergrund. Beim Anhören von Geschichten oder auf einer Traumreise war die Fantasie gefragt. Im Haus für Kunst in Altdorf und am Graffitiworkshop der offenen Jugendarbeit Altdorf wurden die Teilnehmenden gestalterisch tätig. Ebenso kreativ duften die Kinder beim Theaterworkshop von Lory Schranz werden. Hier wurde für einmal nicht nur die gesprochene Sprache, sondern auch der Ausdruck mit Händen und Füssen geübt.
Kinder und Jugendliche aus dreizehn Nationen mit Sprachkenntnissen in siebzehn Sprachen profitierten vom diesjährigen Angebot. Darunter waren mit dreizehn Kindern die Ukrainerinnen und Ukrainer am häufigsten vertreten.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]