Mit der SOORSidee will die Stadt kleinere Projekte unterstützen, die einen Mehrwert für ein Quartier, das Wohnumfeld und das gesellschaftliche Zusammenleben in Sursee schaffen. Die Stadt stellt dafür über 20’000 Franken bereit. Auf der Mitwirkungsplattform www.sursee-forum.ch konnte über die eingereichten Projekte abgestimmt werden. Fünf Vorhaben werden von der Stadt finanziell unterstützt.
Die Bevölkerung konnte im September auf der Mitwirkungsplattform www.sursee-forum.ch über die Projekte der SOORSidee abstimmen. Eingereicht wurden diese aus der Bevölkerung. Nun steht fest, welche Vorhaben die Stadt finanziell unterstützt. Ausschlaggebend für den Unterstützungsbeitrag war die Anzahl Stimmen, welche die Projekte bei der Abstimmung erzielt haben. Für die Umsetzung der Projekte sind die Initiantinnen und Initianten verantwortlich. Wenn ein Projekt nicht zustande kommt oder nicht eigenständig realisiert werden kann, erhalten die Initiantinnen und Initianten keine Gelder.
— Kreativ-Garasch: Die Kreativ-Garasch soll den Einwohnenden von Sursee einen Platz und
Raum bieten, um sich kreativ zu betätigen. Sei es künstlerisch, handwerklich, musikalisch oder
sportlich. Das Projekt gibt es bereits in Sursee. Mit einem Beitrag aus der SOORSidee werden
die Angebote der Kreativ-Garasch gestärkt. Die Stadt beteiligt sich mit 5000 Franken am
Projekt. Umgesetzt wird es vom Verein Kreativ-Garasch.
— Pétanque im Lungholz: Auf dem Spielplatz Lungholz soll eine Anlage erstellt werden, um
Pétanque zu spielen. Damit soll dem Quartier und den Bewohnenden von Sursee ein Treffpunkt
ermöglicht werden, um gemeinsam zu spielen und sich auszutauschen. Die Stadt beteiligt sich
mit 5000 Franken am Projekt. Umgesetzt wird es von einer Privatperson.
— Filmanlass «Brändi» im Stadttheater: Bewohnende und Mitarbeitende des Wohnhauses
Sursee der Stiftung Brändi sind daran, einen Kurzspielfilm zu erstellen. Der Film soll der
Öffentlichkeit gezeigt werden und mit einem geselligen Anlass verbunden werden, der die
Inklusion fördert. Die Stadt beteiligt sich mit 4500 Franken am Projekt. Umgesetzt wird es von
der Stiftung Brändi, Wohnen, Sursee.
— Lesetandem in der Bibliothek: Ehrenamtliche – vielfach sind es Seniorinnen und Senioren –
treffen sich einmal wöchentlich mit Kindern und Jugendlichen in der Regionalbibliothek Sursee,
um zirka eine Stunde miteinander zu lesen. Dadurch soll die Freude am Lesen geweckt und die
Lesekompetenz gestärkt werden. Zudem leistet das Projekt einen Beitrag zur Integration von
Migrantinnen und Migranten und fördert den generationenübergreifenden Austausch. Das
Angebot gibt es bereits. Nun soll die Finanzierung für weitere Durchführungen gesichert
werden. Die Stadt beteiligt sich mit 2500 Franken am Projekt. Umgesetzt wird es von der
Lesegesellschaft Sursee, Projektteam Lesetandem.
— Gratis-Mittagstisch im Brändi: Im Restaurant Cayenne der Stiftung Brändi an der
Münsterstrasse soll monatlich ein Mittagstisch für Jung und Alt angeboten werden. Organisiert
wird dieser von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen der Werkgruppe Sursee der
Stiftung Brändi. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, ein regionales Menü mit Suppe,
Salat, Hauptspeise (4 Varianten) sowie Dessert zu essen. Dazu gibt es ein Getränk, Kaffee und
vor allem schöne Begegnungen. Die ersten Durchführungen sollen für die Gäste kostenlos sein.
Ziel des Mittagstisches ist es, die Inklusion zu fördern und Barrieren zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung abzubauen. Die Stadt beteiligt sich mit 3400 Franken am Projekt.
Umgesetzt wird es von der Stiftung Brändi, Produktion Sursee.
So geht es mit der SOORSidee weiter
Die SOORSidee ist das partizipative Budget der Stadt Sursee. Damit werden kleinere Projekte
ermöglicht, die das gesellschaftliche Zusammenleben stärken – nach dem Grundsatz von der
Bevölkerung für die Bevölkerung. Ziel ist es, das gesellschaftliche Engagement zu fördern und aufeinfache Art und Weise Projekte von Surseerinnen und Surseer zu ermöglichen. Das partizipativeBudget wird 2024 in einem Pilotprojekt getestet. Es wird nach Abschluss ausgewertet und gegebenenfalls in den Folgejahren ab 2026 weitergeführt.