Bern (ots) – Die Schweizer Wirtschaft läuft 2013 äusserst robust und die Aussichten für nächstes Jahr sind noch besser. Mit hoher Flexibilität und grossem Einsatz haben die Arbeitnehmenden zur Überwindung der Krise und zur Anpassung an die Währungsturbulenzen beigetragen. Damit wurde Spielraum geschaffen für spürbare Lohnerhöhungen. Travail.Suisse und die Verbände Syna, Hotel & Gastro Union und transfair verlangen fürs Jahr 2014 Lohnerhöhungen von 1 bis 2 Prozent.
Die Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008/2009 konnte von der Schweizer Wirtschaft erfreulich gut überwunden werden. Bereits Mitte 2010 wurde das Vorkrisenniveau wieder erreicht und seither hat die Schweizer Wirtschaft in schwierigem Umfeld – Stichwort Eurokrise – ein beeindruckendes Wachstum hingelegt. Die Arbeitnehmenden haben dazu einen wesentlichen Beitrag geleistet, der nun zu honorieren ist.
Travail.Suisse und die Verbände Syna, Hotel & Gastro Union und transfair gehen wie gewohnt differenziert vor und tragen den spezifischen Branchen- und Betriebssituationen Rechnung. Die Hauptforderungen sind:
- Lohnerhöhungen von ein bis zwei Prozent: Mit hoher Flexibilität und grossem Einsatz haben die Arbeitnehmenden zur Überwindung der Wirtschaftskrise und zur Anpassung der Schweizer Wirtschaft an den schwachen Euro beigetragen. Damit wurden Produktivitätssteigerungen erreicht und so Spielraum für spürbare Lohnerhöhungen im Umfang von ein bis zwei Prozent geschaffen.
- Anstehende Korrekturen jetzt vornehmen: Nach wie vor grosser Korrekturbedarf besteht bei der Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern sowie bei den Mindestlöhnen. Monatlich 100 Franken höhere Mindestlöhne sowie ein Effort bei der Lohngleichheit sind weitere Forderungen der Verbände von Travail.Suisse.
- Generelle und reguläre Lohnerhöhungen anstatt Boni und Einmalzahlungen: Zu Wirtschaftswachstum und Produktivitätsfortschritte tragen alle Arbeitnehmenden bei. Entsprechend sollen auch alle Arbeitnehmenden von generellen und regulären Lohnerhöhungen profitieren dürfen. Generelle und reguläre Lohnerhöhungen sind zudem das beste Mittel, um den Mittelstand zu stützen.
Substanzielle Lohnerhöhungen, notwendige Korrekturen bei Mindestlöhnen und der Lohngleichheit sowie generelle und reguläre Lohnerhöhungen stützen den privaten Konsum und tragen somit dazu bei, die Schweizer Wirtschaft auf dem Wachstumspfad zu halten.