Staatskanzlei Luzern Bestattet mit Pomp und Pracht Eine keltische Adlige aus Sursee

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logo-staatskanzlei-luzernLuzern (ots) – Wer war die junge Keltin, die fein bekleidet und reich geschmückt bis vor kurzem in Sursee begraben lag? Eine Sonderausstellung der Kantonsarchäologie im Natur-Museum Luzern geht dem Rätsel nach. Am 4. April 2014 findet die Vernissage und vorgängig eine Medienorientierung statt.

Im Hofstetterfeld Sursee entsteht in diesen Jahren ein neues Stadtquartier. Seit 2011 gräbt die Kantonsarchäologie auf dem über 100’000 Quadratmeter grossen Areal mit grossem Erfolg. Einmal mehr zeigt sich der kulturgeschichtliche Reichtum der Region Sursee. Funde aus der Bronzezeit, Eisenzeit, aus der römischen Epoche und dem Frühmittelalter zeigen, dass das Hofstetterfeld seit Tausenden von Jahren vom Menschen auf verschiedenartigste Weise genutzt worden ist.

Absolutes Highlight ist ein keltisches Frauengrab. Um 300 v.Chr. wurde eine junge Frau in einem Baumsarg aus Eiche bestattet. Die Frau gehörte dem helvetischen Adel an: Die reichen Beigaben aus Silber und Bronze belegen ihre gehobene gesellschaftliche Stellung.

Sonderschau im Natur-Museum Luzern

Nach der Konservierung und Restaurierung zeigt die Kantonsarchäologie in ihrer Sonderschau die Ergebnisse der wissenschaftlichen Bearbeitung. Das Grab wurde im Museum in naturgetreuem Massstab rekonstruiert. Die prachtvollen Funde werden erstmals öffentlich präsentiert. Die Ausstellung gibt auch Einblick in verschiedene Naturwissenschaften, welche dazu beigetragen haben, das Leben und die Lebensumstände der jungen Keltin zu rekonstruieren.

Die Ausstellung kann vom 5. April bis 19. Oktober 2014 im Naturmuseum Luzern besucht werden. Ein reichhaltiges Rahmenprogramm für Jung und Alt ergänzt das Angebot. Informationen finden sich unter www.naturmuseum.ch und www.da.lu.ch.