Staatskanzlei Luzern Noch keine Lehrstelle? Alternativen und Möglichkeiten

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logo-staatskanzlei-luzernLuzern (ots) – Rund 3’500 Jugendliche beenden jedes Jahr im Kanton Luzern ihre Schulzeit und sind auf der Suche nach einer Lehrstelle. Rund 600 davon werden im Sommer noch ohne Ausbildungsplatz sein – trotz Unterstützung durch Eltern, Schule und Berufsberatung. Es existieren deshalb verschiedene Programme, um die Zeit bis zu einem Stellenantritt zu überbrücken: Verantwortliche der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung DBW sowie des Zentrums für Brückenangebote ZBA zeigten an einer Medienkonferenz die Möglichkeiten für Jugendliche ohne Lehrstelle auf.

Das Ziel ist der Direkteinstieg in eine Lehre oder weiterführende Schule. Für die Schulabgängerinnen und -abgänger, die keine Anschlusslösung haben, bietet der Kanton Luzern mit dem Portal «startklar» Hilfe an. Bettina Beglinger, Leiterin Beratung und Integration der DBW, erläuterte an einer Medienkonferenz heute Mittwoch am Zentrum für Brückenangebote Hubelmatt Luzern, wie «startklar» Unterstützung im Übergang von der Sekundarschule in eine Berufsbildung oder eine weiterführende Schule bietet: Fachpersonen suchen mit den Jugendlichen nach individuellen Lösungen und bereiten diese auf die Zeit nach ihrem Schulaustritt vor. Gefragt ist aber auch hier Eigeninitiative der jungen Leute bei der Suche nach einer Lehrstelle.

Verschiedene Brückenangebote

Nach der Anmeldung durch die Lehrperson der 9. Klassen werden die Schülerinnen und Schüler aufgrund ihres Werdeganges und ihrer Kenntnisse einem der Brückenangebote (Atelier für Frauen, Caritas «Sprachförderung und Jobtraining», Frei’s Schulen, Speranza «Sprache und Arbeit», «16+», ZBA Zentrum für Brückenangebote, BJB Beratungsstelle Jugend und Beruf) zugeteilt. Ein grosser Teil der Jugendlichen absolviert ein Jahr am ZBA. Zurzeit sind es rund 550 Lernende. Das ZBA verfügt über eine breite Angebotspalette und kann so unterschiedliche Profile abdecken.

Gefördert werden schulische, lebenspraktische, persönliche und soziale Kompetenzen. Damit der Einstieg gelingt, werden die Lernenden bei der Berufswahl begleitet und bei der Lehrstellensuche unterstützt.

Individuelle Förderung am ZBA

Jörg Fischer und Monika Rütsche leiten gemeinsam das ZBA. Die Institution fördert die lehrstellensuchenden Schulabgängerinnen und -abgänger individuell, entsprechend ihren Fähigkeiten. Gemeinsam mit den Jugendlichen und den Erziehungsberechtigten arbeiten die Lehrpersonen darauf hin, bestmögliche Voraussetzungen für den erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben zu erarbeiten. Diese Vorgehensweise hat sich in den vergangenen Jahren bewährt: Im letzten Schuljahr fanden 84 Prozent der Lernenden eine nachhaltige Anschlusslösung.

Tiziana D’Angelo, Faris Lokvancic und Joao Pinto besuchen zurzeit das ZBA und stellten an der Medienkonferenz ihren persönlichen Weg vor: Wie sie ins Programm gekommen sind, welche Erfahrungen sie gemacht und was sie erreicht haben. Alle drei Lernenden haben während des Jahres eine Lehrstelle gefunden und werden im Herbst ins Berufsleben starten.

Weiterführende Informationen
www.beruf.lu.ch (Stichworte: «startklar» und «Zentrum für 
Brückenangebote»)
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Strategiereferenz 

Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden 
Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie: Innovations- und 
Wissenstransfer