Luzern (ots) – Der Kanton Luzern, die Universität Basel, die Universität Zürich, die Zentralbibliothek Zürich und die Zentralbibliothek Solothurn haben Ende April 2014 gemeinsam den Verein «Kooperative Speicherbibliothek Schweiz» gegründet. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zum interkantonalen Aussenlager in Büron für rund 3,1 Millionen Bücher getan, dessen Bau die Luzerner Stimmberechtigten im November 2013 gutgeheissen haben.
Der neu gegründete Verein trägt den Betrieb der Speicherbibliothek in Büron, sorgt für eine optimale Lagerung, den reibungslosen Ablauf von Ausleihen aus dem Aussenlager und für weitere Dienstleistungen an die beteiligten Bibliotheken. Die Bauherrin der Speicherbibliothek wird eine Aktiengesellschaft sein, die ebenfalls demnächst gegründet werden soll.
Spatenstich im Sommer 2014
Damit befindet sich die Realisierung der Speicherbibliothek auf gutem Weg. Demnächst wird das Baugesuch eingereicht, der Spatenstich ist für den Sommer 2014 geplant. Noch vor Ende 2015 soll die Speicherbibliothek ihren Betrieb aufnehmen. In den Partnerinstitutionen (Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern, Universität Basel, Universität Zürich, Zentralbibliothek Zürich und die Zentralbibliothek Solothurn) laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.
Kasten: Optimale Lagerung von rund 3,1 Millionen Büchern
Die Speicherbibliothek mit Standort Büron ist ein technisch innovatives teilautomatisiertes Aussenlager, das Bestände der beteiligten Bibliotheken für eine optimale Lagerung aufnehmen wird und Ausleihen weiterhin ermöglicht. Das erste Modul wird für rund 3,1 Millionen Bände reichen. Bei einem Vollausbau könnte die Speicherbibliothek bis zu 14 Millionen Bänden Platz bieten.
Für die Speicherbibliothek haben sich Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Kantone und Bibliotheken zu einem gemeinsamen Vorhaben zusammen getan und so ein Projekt ermöglicht, dass in der interkantonalen Zusammenarbeit bedeutende Massstäbe setzt. Beteiligt sind neben Luzern die Kantone Aargau, Basel, Solothurn und Zürich. Die Schweizerische Universitätskonferenz SUK unterstützt das Projekt ebenfalls finanziell.