Stadt Sursee will Anlaufstelle für Vereine, Sport- und Kultureinrichtungen schaffen

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Stadt Sursee

Sport- und Kulturvereine sowie Kunst- und Kulturschaffende sollen in Sursee künftig
einfacher Räume, Hallen und Plätze nutzen können. Die Stadt will dazu eine zentrale
Anlaufstelle schaffen und der Bevölkerung die Dienstleistungen aus einer Hand
anbieten. Die Dienstleistungen der Betriebsgenossenschaft Stadthalle Sportanlagen
Sursee (BG) sollen in die Stadtverwaltung integriert werden. An einer
Informationsveranstaltung haben die Verwaltung der BG und der Stadt die
interessierten Genossenschafterinnen und Genossenschafter der BG über die
geplanten Änderungen orientiert.


Ob Sport oder Kultur: Über 100 Vereine und weitere Organisationen bereichern das
gesellschaftliche Leben und tragen mit ihrem Engagement massgeblich zu einer attraktiven
Stadt Sursee bei. Um ihre Aktivitäten auszuüben, sind sie auf Räume, Hallen und Plätze
angewiesen. Aktuell werden diese von verschiedenen Anbietern (Stadt Sursee,
Kantonsschule, Korporation, Berufsbildungszentrum usw.) zur Verfügung gestellt. Für den
Betrieb verantwortlich sind die Stadtverwaltung, die Stadtschulen und die
Betriebsgenossenschaft Stadthalle Sportanlagen Sursee. Bei der Koordination, der
Infrastrukturplanung und dem Unterhalt ergeben sich immer wieder Schnittstellen, die
teilweise aufwändig geklärt werden müssen. Für die Nutzerinnen und Nutzer dieser
Infrastrukturen ist dies unübersichtlich und bedeutet oft einen Mehraufwand. Mit der Schaffung
einer zentralen Anlaufstelle für Vereine, Sport- und Kultureinrichtungen sowie Kunst- und
Kulturschaffende können die heutigen Schnittstellen deutlich reduziert und Doppelspurigkeiten
beseitigt werden. Die Bevölkerung, Vereine und Schulen sowie kommerzielle
Veranstalterinnen und Veranstalter erhalten künftig eine einzige Ansprechpartnerin zur
Koordination der Anliegen.


Stadthalle soll durch Stadtverwaltung betrieben werden

Damit die Stadt die Dienstleistungen gebündelt anbieten kann, sollen die Dienstleistungen der
Betriebsgenossenschaft Stadthalle Sportanlagen Sursee in die Stadtverwaltung integriert
werden. Das bestehende Personal wird dabei von der Stadt Sursee übernommen. Die Stadt
hat die Genossenschafterinnen und Genossenschafter am 2. Dezember 2021 an einer
Informationsveranstaltung über die geplanten Änderungen informiert. In einem weiteren
Schritt soll dann die Betriebsgenossenschaft auflöst werden, zumal der eigentliche Auftrag
nun entfällt. Den definitiven Entscheid werden die Genossenschafterinnen und
Genossenschafter an der Versammlung der Betriebsgenossenschaft vom Frühjahr 2022
fällen.


«Die Einbindung in die Stadtverwaltung schafft Synergien im Personalwesen, den
Büroräumen und in der Administration und benötigt nicht mehr Mittel, als bis anhin von der
Stadt Sursee für den Betrieb der BG bezahlt wurde», sagt Stadträtin Heidi Schilliger Menz, 

Vorsteherin des Ressorts Bildung und Kultur. «Wir haben verschiedene Varianten geprüft.
Die Integration in die öffentliche Verwaltung hat sich als sinnvollste und zielführende Lösung
herausgestellt.» Auch die Verwaltung der Betriebsgenossenschaft sieht die Integration
positiv: „Die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer der Stadthalle haben sich geändert. So
müssen diese quasi von Pontius zu Pilatus springen, um alle wichtigen Informationen zu
erhalten. Es gibt viele Doppelspurigkeiten und mehrere Ansprechstellen. Deshalb begrüssen
wir die Schaffung der zentralen Anlaufstelle sehr“, so Karin Helfenstein, Präsidentin der
Betriebsgenossenschaft.


Geplant ist, dass die zentrale Anlaufstelle per 1. Januar 2022 dem Bereich Gesellschaft,
Kultur und Sport angegliedert wird. Dieser erbringt bereits heute verschiedene Leistungen in
den genannten Themengebieten. «Wir sind überzeugt, dass wir mit der neuen Organisation
die Abläufe vereinfachen, die Bearbeitungszeiten verringern und die Kundenorientierung
erhöhen können», sagt Stadträtin Heidi Schilliger Menz.


Die Schaffung der neuen Anlaufstelle für Vereine, Sport- und Kultureinrichtungen sowie
Kunst- und Kulturschaffende ist Teil der Strategie «Stadt Sursee 2030», die der Stadtrat nach
einem breit durchgeführten Mitwirkungsverfahren 2019 verabschiedet hat. Ein zentraler
Leitsatz darin lautet: «Sursee fördert das Engagement für die Gesellschaft und schafft gute
Rahmenbedingungen für die zahlreichen Freizeit-, Sport-, und Kultureinrichtungen.»
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