Jedes Jahr im Sommer beginnt für viele junge Schweizer ein neuer Lebensabschnitt: der Start ins Berufsleben und in die Lehre. Egal in welchem Bereich – die Berufswelt hält spannende Chancen und Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen bereit. Um einen guten Einstieg zu finden, gibt es ein paar Tipps, die bei der Planung und einem guten Start helfen.
Die richtige Ausbildung finden – Welcher Beruf soll es werden?
Bevor es losgehen kann, steht eine wichtige Entscheidung an. Die Frage: “Welcher Beruf passt zu mir?” steht dabei an oberster Stelle. Es geht hierbei nicht nur um Interessen, sondern auch um Fähigkeiten, Talente, Arbeitsbedingungen und Zukunftsperspektiven. Diese Entscheidung wird voraussichtlich einen großen Teil des weiteren Lebens prägen, sollte also mit Bedacht getroffen werden. Wer gerne tüftelt, ist vielleicht in der Technik-Branche gut aufgehoben, wer lieber mit Menschen arbeitet, sollte sich nach sozialen oder dienstleistungsorientierten Berufen umsehen.
In der Innerschweiz bieten viele Betriebe Schnuppertage und Berufsinformationstage, die bei der Entscheidungsfindung helfen. Dabei kann man realistische Einblicke in den Berufsalltag bekommen und sich über verschiedene Perspektiven informieren. Wer eine Lehre in dieser Region anstrebt, sollte diese Chance unbedingt nutzen und sich so viele Betriebe wie möglich anschauen.
Frühzeitige Organisation – Der Schlüssel zum erfolgreichen Einstieg
Gerade in den ersten Wochen der Lehre kann vieles zusammenkommen und es wird schnell einmal stressig und überfordernd. Um sich an die neuen Menschen, Abläufe und die Verantwortung zu gewöhnen, hilft es, sich möglichst gut auf die Dinge vorzubereiten, die planbar sind. Beispiele für Aspekte, die man gut im Voraus planen und bereitstellen kann, sind:
- Wer mit Bus und Bahn zur Arbeit fährt, kann sich schon vor dem ersten Tag über die Fahrpläne informieren, um die Anfahrt zum Betrieb zu planen.
- Bei handwerklichen oder technischen Berufen gehört zur Ausrüstung oftmals auch funktionale Arbeitskleidung dazu. Teilweise wird diese vom Betrieb gestellt, oftmals muss sich der Lehrling aber Dinge wie Sicherheitsschuhe selbst kaufen.
- Es ist gut, vorher in Erfahrung zu bringen, wie die Essensversorgung am Arbeitsplatz aussieht. Nicht überall gibt es Kantinen oder Restaurants in der Nähe und es wird erwartet, dass man sein eigenes Essen mitbringt.
Der erste Eindruck – Freundlich und professionell
Das Allerwichtigste bei einer neuen Arbeitsstelle ist, einen guten ersten Eindruck zu machen. So macht man sich bei Kollegen, anderen Auszubildenden und seinen Vorgesetzten beliebt. Man muss als frischer Lehrling bei weitem nicht perfekt sein, aber man sollte sich auf jeden Fall freundlich und respektvoll verhalten und seine Kollegen achten. Es kommt auch gut an, wenn man bei offenen Fragen direkt auf seine Mitarbeitenden zugeht, neugierig und aufmerksam ist. Wer sich Mühe gibt und freundlich ist, wird meist schnell ins Team aufgenommen und integriert.
Ziele setzen und Erfolge feiern
Zu Beginn scheint eine Lehre immer lang. Vor allem in der ersten Zeit, in der man so vielen neuen Eindrücken ausgesetzt ist, kann das Ende der Ausbildung sehr weit entfernt wirken, die Zeit vergeht meist aber dann doch sehr schnell.
Wenn man sich kleine Zwischenziele setzt und stets neugierig bleibt, kann man die Lehre bis zum Schluss genießen und jeden Tag etwas Neues lernen. Jeder Fortschritt zählt und auch kleine Erfolge sollten gebührend gefeiert werden. Jeder, der eine Ausbildung macht, kann stolz auf sich sein und auf die Dinge, die er lernt.