Stellenabbau KWO BKW setzt beim Ausbau der Wasserkraft weiter auf KWO

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Berner Kraftwerke

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Bern (ots) – Die KWO musste erstmals in ihrer Geschichte einen Stellenabbau bekannt geben. Die BKW bedauert diesen Schritt, der leider durch die anhaltend tiefen Strompreise und die derzeit schwierigen Rahmenbedingungen für Neuinvestitionen unumgänglich wurde. Dennoch kann die KWO mit ihrem grossen Ausbaupotential für Wasserkraft für die Zukunft zentral sein. Von den möglichen Ausbauprojekten steht für die BKW derzeit der Bau eines neuen Speichersees beim Triftgletscher im Vordergrund. Mit dafür notwendigen Anpassungen der Rahmenbedingungen könnte dieser Ausbau auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten durchgeführt werden.

Die KWO kann mit ihrem grossen Ausbaupotential für Wasserkraft für die Zukunft zentral sein.

Die KWO kann mit ihrem grossen Ausbaupotential für Wasserkraft für die Zukunft zentral sein.

Die Wasserkraft stellt sowohl in der Energiestrategie des Bundes als auch in der kantonalen Energiestrategie einen zentralen Pfeiler der künftigen Energieversorgung dar. Die interessantesten Perspektiven weist im Moment das Projekt Trift (siehe Kasten) der KWO aus. Ein Vorprojekt wurde bereits ausgearbeitet. Unter den derzeit gegebenen Rahmenbedingungen ist jedoch auch dieses Projekt nicht wirtschaftlich. Würden sie dahingehend verbessert, dass ein Projekt wie Trift wirtschaftlich Sinn macht, dann kann die BKW mit ihren Partnern in dieses Projekt investieren. Auf nationaler wie kantonaler Ebene laufen seit einigen Monaten Bestrebungen, die Rahmenbedingungen für die Grosswasserkraft zu verbessern, um das Investitionsklima für erneuerbare Energien in der Schweiz attraktiver zu machen. «Investitionsbeiträge, wie sie in der Energiestrategie des Bundes vorgesehen sind, sowie zusätzliche unterstützende Rahmenbedingungen im Standortkanton Bern im Bereich des Wassernutzungsgesetzes sind jedoch nötig, damit ein Ausbauvorhaben wie Trift realisiert werden kann», sagt BKW CEO Suzanne Thoma. Die Signale aus der Politik seien wichtig, denn «Investitionen in der Schweiz stärken die einheimische Produktion und sichern hochwertige Arbeitsplätze im Infrastrukturbereich.» Gerade auch für Randregionen seien solche Projekte äusserst zentral. Die Entwicklungen in der politischen Debatte stimmen Suzanne Thoma zuversichtlich, dass das Projekt Trift trotz äusserst anspruchsvollem Umfeld realisiert werden könnte. Ein Videointerview mit BKW CEO Suzanne Thoma zum Projekt Trift finden Sie hier.https://vimeo.com/152419377

Ausbauprojekt Trift:

Das Projekt Trift ist ein neuer Speichersee bei der natürlichen Talsperre im Einzugsgebiet des Triftgletschers, der sich in den vergangen Jahrzehnten immer stärker zurückgezogen hat. Ein Teil des Wassers wird bereits heute genutzt, es käme jedoch mit einem neuen Speicher eine weitere Stufe der Nutzung dazu. Mit dem Projekt Trift könnten sowohl die Speicherkapazität im Einzugsgebiet der KWO (Grimsel) als auch die Wassernutzung signifikant verbessert werden. Grosse Speicherseen, deren Pegel auch bei intensiven und andauernden Niederschlägen nur langsam steigen, mindern zudem die Gefahr von Hochwasserschäden für ganze Talschaften. Bei einem Speichervolumen von 85 Mio. m3 Wasser und einer installierten Leistung von 85 MW beträgt die potentielle jährliche Mehrproduktion rund 180 GWh. Gemäss Vorprojekt werden die Baukosten auf rund 390 Mio. Franken veranschlagt.[content_block id=29782 slug=ena-banner]

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Über Leonard Wüst

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