Gegen die französische UBS-Tochtergesellschaft wurde ein Ermittlungsverfahren eröffnet. Zudem soll UBS eine Kaution von 40 Mio. € zahlen.
Der Steuerstreit zwischen der Schweizer Grossbank UBS (UBSG 18.53 -0.11%) und Frankreichs Behörden spitzt sich zu. Gegen die französische Tochter des Geldhauses wurde offiziell ein Ermittlungsverfahren eröffnet, wie die UBS am Freitagabend mitteilte.
Ausserdem hätten die Behörden eine Kaution über 40 Mio. € gefordert. Hintergrund sind bereits seit drei Jahren laufende Untersuchungen, ob die Tochter Kunden beim Steuerbetrug geholfen hat. Bislang wurde nicht formell gegen die Gesellschaft selbst ermittelt.
Die UBS kündigte an, sich gegen die Entscheidungen der Ermittler zur Wehr zu setzen. Nach ihrer Auffassung hat sie sich keinen Rechtsverstoss vorzuwerfen. Die Bank habe umfassend mit den Ermittlern kooperiert und werte die Kaution als Strafe.
Das grösste Schweizer Geldhaus steht seit 2012 im Visier der französischen Justiz. Bereits im Herbst musste das Institut eine Kaution von 1,1 Mrd. € hinterlegen, nachdem es mit einem Einspruch vor Gericht gescheitert war. Die UBS sprach damals von einem stark politisch aufgeladenen Verfahren. Quelle: Xing, Reuters