Der Stadtrat hat das Grün– und Freiraumkonzept verabschiedet. Er legt darin die
Stossrichtungen und Ziele fest, um öffentliche und halböffentliche Räume qualitätsvoll
und nachhaltig weiterzuentwickeln. Dadurch wird die Lebensqualität in Sursee erhöht.
Unter anderem soll eine Umweltfachstelle geschaffen werden, die sich mit den Themen
Freiraumplanung, Stadtklima, Biodiversität und Energie auseinandersetzt und
entsprechende Massnahmen umsetzt.
Mit der im Raumplanungsgesetz vorgeschriebenen Innenentwicklung werden Städte baulich
verdichtet. Dabei gehen oft Freiflächen, Grünanlagen und Bäume verloren. Freiräume und
grüne Flächen haben jedoch einen grossen Einfluss auf die Lebensqualität. Sie sind
Erholungsraum für die Bevölkerung, steigern die Attraktivität und beeinflussen das Stadtklima.
Der Stadtrat hat darum ein Grün– und Freiraumkonzept erarbeitet und verabschiedet. Darin
sind die Stossrichtungen und Ziele festgelegt, um öffentliche und halböffentliche Räume
qualitätsvoll und nachhaltig weiterzuentwickeln. Das Grün– und Freiraumkonzept wird bei
künftigen Projekten der Stadt Sursee miteinfliessen und fester Bestandteil bei der Planung
von Bauten und Anlagen sein.
Um konkrete Massnahmen zu erarbeiten und umzusetzen, will der Stadtrat innerhalb der
Stadtverwaltung eine Umweltfachstelle schaffen. Sie soll sich schwerpunktmässig mit den
Themen Freiraumplanung, Stadtklima, Biodiversität und Energie befassen sowie Projekte
beratend unterstützen. «Dadurch ist sichergestellt, dass den Themen Grün– und Freiraum ein
hohes Gewicht zukommt», sagt Bauvorsteher Romeo Venetz. «Sursee soll sich qualitätsvoll
entwickeln. Die Bereitstellung von genügend Grün– und Freiflächen ist ein wichtiger Baustein
dazu.»
Mitwirkung der Bevölkerung
Die Erarbeitung des Grün– und Freiraumkonzepts wurde mit der Genehmigung der
Gesamtrevision der Ortsplanung im Bau– und Zonenreglement der Stadt Sursee gesetzlich
verankert. Kommissionen und weitere Parteien konnten sich in der Vernehmlassung dazu
äussern. Mitgearbeitet haben im Rahmen einer Mitwirkungsveranstaltung auch Surseer
Bürgerinnen und Bürger. «Im Rahmen der Mitwirkung sind viele Themen und Inputs
eingegangen», sagt Venetz. Alle Ideen umzusetzen, sei aufgrund der Menge, der Machbarkeit
und der finanziellen und personellen Ressourcen nicht möglich. «Wir werden in den nächsten
Jahren die Projekte priorisieren und im Rahmen der ordentlichen Budgetierung sukzessive zur
Umsetzung vorschlagen.»
Die Mitwirkung der Bevölkerung soll bei der Umsetzung konkreter Projekte weitergeführt
werden, wie dies beispielsweise bei der Umgestaltung des Kyburgparks bereits passiert.Mittels einer breit angelegten Umfrage wurden Ideen gesammelt, wie sich die grüne Fläche
zwischen Altstadt und Bahnhof entwickeln soll. «Die Befragung hat die Qualitäten des Parks
und neue Denkansätze für die Aufwertung aufgezeigt», so Venetz. Der Kyburgpark sei eines
von verschiedenen Projekten, in dem das Grün- und Freiraumkonzept in der Praxis bereits zur
Anwendung kommt. Ein weiteres Beispiel ist der Zugang zur Sure, der unter anderem mit der
Umgestaltung des Ehret-Parks und des Hans-Küng-Platzes auf einigen Abschnitten begonnen
hat. «Mit dem Grün- und Freiraumkonzept haben wir nun ein behördenverbindliches
Instrument, damit wir eine hohe Siedlungs- und Freiraumqualität sicherstellen können», so
Venetz.
Mehr Informationen zum Grün- und Freiraumkonzept finden Sie auf der Webseite der Stadt
Sursee.