Sursee: Regierungsrat beantragt Sonderkredit für Bushub

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Visualisierung Bushub ©Stadt Sursee

Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat, für den Bau eines Bushubs in Sursee einen Sonderkredit von 8,2 Millionen Franken zu bewilligen. Die heutigen Anlagen befinden sich in einem schlechten baulichen Zustand und entsprechen in vielen Punkten nicht mehr den geltenden Normen. Mit einem neuen Bushub und der Anbindung von mindestens elf Buslinien soll in Sursee eine kundenfreundliche multimodale Verkehrsdrehscheibe entstehen mit kürzeren und sicheren Umsteigewegen zwischen Bus und Bahn. Zusätzlich soll eine neue unterirdische Velostation gebaut und das Bahnhofareal kundenfreundlich umgestaltet werden.

Bahnhofsgebiet heute (Luftaufnahme) ©Stadt Sursee

Der Bahnhof und das Gebiet rund um den Bahnhof Sursee sind für den Kanton Luzern, die Region Sursee-Mittelland, die Stadt Sursee und die Anrainergemeinden von grosser strategischer Bedeutung. Das gesamte Bahnhofsumfeld weist jedoch Mängel auf. Die Anlagen befinden sich in einem schlechten baulichen Zustand und entsprechen in vielen Punkten nicht den heutigen Normen. So kann unter anderem das Behindertengleichgestellungsgesetz nicht eingehalten werden. Zudem ist die gesamte, durch den Strassenraum geprägte Situation im Bahnhofsumfeld gestalterisch unbefriedigend und weist zu wenig Qualität als öffentlicher Raum im Quartier auf. Aus diesen Gründen soll ein neuer Bushub in Sursee gebaut werden. Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat, für den Bau eines Bushubs in Sursee einen Sonderkredit von 8,2 Millionen Franken zu bewilligen. Die Stadt Sursee trägt zusammen mit Dritten einen Kostenanteil in der Höhe von 4,7 Millionen Franken. Die Planung und Realisierung obliegt der Stadt Sursee.

Acht Haltestellen sowie kürzere und sichere Umsteigewege
Der geplante Bushub beim Bahnhof Sursee wird neu acht Haltestellen auf der Mittelinsel beinhalten, welche mit einem lichtdurchlässigen Dach vom Wetter geschützt sind. Weiter wird der Platz übersichtlich gestaltet, damit sich auch ortsunkundige Reisende zurechtfinden. Die Busse, Taxis und die Einmündungen der Strassenräume zum Stadtzentrum sind beim Austritt aus den Personenunterführungen schnell ersichtlich. Für Fernbuslinien und Bahnersatzbusse sind zudem drei Wartebereiche im nördlichen Teil des Projektperimeters zwischen dem Parkhaus Leopold und den Bahngleisen vorgesehen. Weiter bleibt die Zufahrt für Kundinnen und Kunden sowie Lieferantinnen und Lieferanten mit motorisiertem Fahrzeug zu den Geschäften rund um den Bahnhofplatz weiterhin gestattet. Um Personen auszuladen, gibt es sogenannte Kiss-and-ride-Parkplätze. Die Taxis erhalten einen separaten Platz vor dem heutigen Aufnahmegebäude. Die bestehenden rund 300 Park-and-ride-Parkplätze am Bahnhof Sursee bleiben bestehen. Mit dem neuen Bushub entsteht in Sursee eine kundenfreundliche multimodale Verkehrsdrehscheibe mit kürzeren und sicheren Umsteigewegen zwischen Bus und Bahn.

Schaffung von rund 1’450 Veloabstellplätzen
Zusätzlich zum neuen Bushub soll eine neue unterirdische Velostation realisiert werden mit rund 1’050 Abstellplätzen. Ergänzt werden diese durch zirka 400 oberirdische Abstellplätze beim Bushub auf der Höhe Centralstrasse entlang der Bahn. Der Kanton Luzern beteiligt sich mit 1,3 Millionen Franken an den Erstellungskosten der Velostation von insgesamt rund 10 Millionen Franken. Diese sind nicht Bestandteil des Sonderkredits gemäss vorliegender Botschaft und wurden bereits am 24. November 2020 durch den Regierungsrat genehmigt.

Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Leitsatzes in der Luzerner Kantonsstrategie:
Luzern steht für Lebensqualität
Luzern steht für Innovation
Luzern steht für Zusammenhalt
Luzern steht für Nachhaltigkeit

Anhang
Botschaft B 96[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]