In den vergangenen Monaten fanden auf dem Friedhof Dägerstein verschiedene
Bauarbeiten statt. Zum einen wurde das Gemeinschaftsgrab erweitert, zum anderen
der Kinderfriedhof saniert. An Allerheiligen wurden die beiden Friedhofsbereiche in
einer feierlichen Zeremonie eingesegnet.
In den vergangenen Monaten wurde der Kinderfriedhof umfassend saniert und das
Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof Dägerstein erweitert. An Allerheiligen fand die
Einsegnung statt. Josef Mahnig, Leitender Priester des katholischen Pfarramts und Pfarrer
Ulrich Walther, reformiertes Pfarramt Sursee, haben die Segnung durchgeführt. Die feierliche
Zeremonie wurde durch die Alphorngruppe der Musikschule Region Sursee unter der Leitung
von Roland Callmar musikalisch begleitet.
Im Kinderfriedhof finden Kinder bis 12 Jahre ihre letzte Ruhe. Zudem gibt es ein
Gemeinschaftsgrab für Sternenkinder. Neu erscheint der kleine Bereich neben der
Abdankungshalle hell und freundlich. Ein Wasserbecken mit Wasserspiel, an dessen Rand
die bisherige Skulptur eines kleinen Jungen sitzt, wird von bepflanzten Kiesbeeten eingefasst.
Die Anzahl Plätze für die Kindergräber wurden angepasst, so dass diese weiter
auseinanderliegen und im Sommer weiterhin von den Rosenhecken eingerahmt werden.
«Mit der Neugestaltung soll dieser spezielle Ort nicht nur eine Stätte der Trauer, sondern
auch eine Stätte der Ruhe und Besinnung werden», sagt Marcel Büeler, Bereichsleiter
Öffentliche Sicherheit der Stadt Sursee und Leiter der Friedhofsverwaltung.
Neben der Sanierung des Kinderfriedhofes liess die Friedhofverwaltung auch das
Gemeinschaftsgrab vergrössern. Die Erweiterung erfolgte beim Grabfeld-Nr. 141, das direkt
an das bestehende Gemeinschaftsgrab in Richtung Amlehnstrasse angrenzt. Innerhalb des
Grabfeldes-Nr. 141 wurden vier Rasenflächen, welche mit Inschriftplatten umrahmt sind und
ein befestigter, zentraler Platz für die Trauerfamilien erstellt. Nebst den zwei neuen
Aschengruften stehen in einer Rasenfläche neu sogenannte Grünflächengräber zur
Verfügung. In diese werden die Urnen direkt in der Rasenfläche beigesetzt. Wobei diese Art
der Beisetzung frühestens im Frühjahr 2024 angeboten werden kann.
«Wir wollten nicht etwas ganz Neues schaffen, sondern eine Erweiterung», sagt Marcel
Büeler und fügt an: «Das heisst der Bereich rund um das Gemeinschaftsgrab sollte sich auch
weiterhin in die bestehende Anlage einfügen.» Es war die Aufgabe des
Landschaftsarchitekten, die Material- und Formensprache zu beachten, die Möglichkeiten zur
Besinnung zu erhalten und auch den parkähnlichen Charakter zu bewahren.
Der Friedhof Dägerstein ist seit 1803 die allgemeine Begräbnisstätte des Friedhofkreises
Sursee. Diesem gehören nebst der Stadt Sursee die Gemeinden Schenkon und Mauensee[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]