Sursee,Ertrag aus Hörloch wird für sauberes Trinkwasser in Tschad gespendet Oberer Graben: Bushaltestellen werden hindernisfrei und behindertengerecht

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Das Hörloch beim Mühleplatz liefert akustische Impressionen (Foto: Hanspeter
Dahinden, Sursee)

Im Hörloch beim Mühleplatz kamen dieses Jahr rund 400 Franken zusammen. Mit
diesem Betrag wird die Trinkwasserversorgung im afrikanischen Tschad unterstützt.

Das Hörloch von Karin MeierArnold beim Mühleplatz liefert akustische Impressionen. Man
wirft einen Franken ein und lauscht den Flussgeräuschen auf dem Weg nach Rotterdam. Dort
mündet das Surseer Wasser via Sure, Aare und Rhein ins Meer. In diesem Jahr sind rund
400 Franken zusammengekommen. Gemeinsam mit der Künstlerin hat die Stadt
entschieden, den Betrag dem Projekt «Mit sauberem Wasser Gesundheit fördern» im
afrikanischen Tschad zu spenden. Das Projekt von Swissaid bringt Hilfe in eines der ärmsten
Länder der Welt. Es fördert die Selbsthilfe, Hygienekomitees werden gegründet und die
Situation von Mädchen und Frauen verbessert, die für die schwere Arbeit der Wasser
beschaffung zuständig sind.

Oberer Graben: Bushaltestellen werden hindernisfrei und behindertengerecht

Der Stadtrat will die Strasse beim Oberen Graben neu gestalten und sicherer machen.
Zudem müssen die Bushaltestellen behindertengerecht umgebaut werden. Für die
Sanierung sind 2,9 Millionen Franken nötig. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger
entscheiden an der Gemeindeversammlung vom 13. Dezember 2021 über den
Sonderkredit.


Die Strasse beim Oberen Graben, zwischen Märtplatz und Altstadt, ist in einem schlechten
Zustand und muss saniert werden. Die Randabschlüsse sind beschädigt, die geringen
Anschlagshöhen bieten Fussgängerinnen und Fussgängern nur ungenügend Schutz. Zudem
erfüllen die Bushaltestellen die Vorschriften gemäss Behindertengleichstellungsgesetz
(BehiG) nicht. Um den Oberen Graben umfassend sanieren zu können, ist ein Sonderkredit
von 2,9 Millionen Franken nötig.


Neben den Anpassungen an der Strasse und den Bushaltestellen werden die Kanalisationen
saniert und die Wasserleitungen erneuert. Schmutz und Regenabwasser sind künftig
getrennt. Die veraltete Strassenbeleuchtung wird durch energiesparende LEDLeuchten
ersetzt und der Gehweg mit einer Beleuchtung ergänzt. Weiter sollen im Boden entlang der
Strasse Elektroanschlüsse eingebaut werden. Dies macht die Stromversorgung für
Veranstaltungen und Märkte künftig einfacher und sicherer. Die mobilen Abfallcontainer beim
Zugang zur Altstadt werden durch zwei moderne Unterflurcontainer auf dem Märtplatz
ersetzt.


Das heutige Verkehrsregime und die Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h bleiben bestehen,
ebenso die Trottoir und Fahrbahnbreiten. Der Einbau von absenkbaren Pollern soll
sicherstellen, dass das geltende Fahrverbot für den motorisierten Individualverkehr
eingehalten wird. Damit ist die Durchfahrt ausschliesslich für den Veloverkehr, den
öffentlichen Verkehr, die Blaulichtorganisationen und für Unterhaltsarbeiten möglich. Bei den
Ein und Ausfahrten zum Märtplatz haben die Fussgängerinnen und Fussgänger künftig
Vortritt. Die Ausfahrt aus dem Raggentörli bleibt wie heute mit einer Trottoirüberfahrt
bestehen.


Mit den Bauarbeiten am Oberen Graben soll im Frühling 2022 gestartet werden. Sie dauern
voraussichtlich bis Anfangs 2023.


Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger entscheiden an der Gemeindeversammlung vom 13.
Dezember über den Sonderkredit. Zudem befinden sie über das Budget 2022 und den
Aufgaben und Finanzplan 20222025 (siehe
Mitteilung vom 27. Oktober 2021). Die
Stimmberechtigten erhalten die entsprechende Botschaft in den nächsten Tagen per Post
zugestellt.

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