Bern (ots) – Die BKW und die Kantone Jura und Bern haben den «Swiss Energypark» gegründet, um gemeinsam Lösungen für die Energiezukunft zu finden. In den nächsten Monaten sollen im kantonsübergreifenden Gebiet zwischen Bern und Jura neue Technologien in das Energiesystem vor Ort eingebaut und praxisnah getestet werden. Die Erkenntnisse werden Anreize liefern, um neue Lösungen für Verteilnetze und für die Energiezukunft der Schweiz zu entwickeln.
Als erfahrenes und fortschrittliches Energieversorgungsunternehmen baut die BKW gemeinsam mit den Kantonen Jura und Bern die Innovations-, Forschungs- und Demonstrationsplattform «Swiss Energypark» auf. Gemeinsames Ziel der Projektpartner ist es, neue Forschungsprojekte im Energiebereich zu testen und damit innovative Lösungen für die Energiezukunft zu finden. Start-ups und Technologielieferanten können eigene Projekte eingeben und auf diese Weise aktiv am Swiss Energypark partizipieren.
Beim Swiss Energypark werden im kantonsübergreifenden Gebiet zwischen St. Imier (BE) und Le Noirmont (JU) neue Energietechnologien in das bestehende Energiesystem vor Ort eingebaut und praxisnah getestet. Die Region eignet sich optimal, um neue Technologien zu erforschen: Neben Wasserkraftwerken umfasst sie mit dem Sonnenkraftwerk auf dem Mont-Soleil und dem schweizweit grössten Windpark auf dem Mont-Crosin über grosse, fluktuierend produzierende Produktionsanlagen.
Der Umbau des Energiesystems und die damit einhergehende Zunahme der dezentralen, fluktuierenden Energieeinspeisung fordert neue Lösungen für die Energiezukunft. Der Wissensaufbau dient der BKW zur Weiterentwicklung des eigenen Verteilnetzes hin zum Smart Grid, aber auch dem Design und dem Test neuer marktfähiger Produkte. Die Kantone Bern und Jura fördern mit ihrem Engagement gezielt Start-ups und Projekte im Bereich neuer Energietechnologien, erhöhen die Standortattraktivität und entwickeln nachhaltige, innovative Versorgungslösungen. Der Swiss Energypark ist nicht gewinnorientiert; die Projekte werden durch die drei Partner finanziert und teilweise auch durch die neue Regionalpolitik des Bundes (NRP) unterstützt.