Bern (ots) – Die neuen Parlamentarierinnen und Parlamentarier sind heute Morgen vor dem Bundeshaus von riesigen Zigarettenschachteln begrüsst und mit Kaugummi-Zigaretten versorgt worden. Die Allianz für ein starkes Tabakproduktegesetz hat damit darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig ein umfassendes Tabakproduktegesetz für den Jugendschutz ist.
Es war ein ungewöhnlicher Empfang für die Parlamentarierinnen und Parlamentarier heute Morgen auf dem Bundesplatz: riesige Zigarettenschachteln verteilten Kaugummi-Zigaretten. Hinter dieser Aktion stand die Allianz für ein starkes Tabakproduktegesetz, bestehend aus Krebsliga, Lungenliga, Sucht Schweiz, Schweizerische Herzstiftung und die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz.
Zu viele Jugendliche rauchen
Auch wenn die Aktion unterhaltsam war, der Hintergrund ist mehr als ernst: 8 von 10 Rauchende haben vor dem 20. Lebensjahr mit dem Tabakkonsum begonnen. 27 Prozent der 15-19 Jährigen rauchen. Diese Jugendlichen werden jedes Jahr durch gezielte Werbe- und PR-Strategien rekrutiert, und das wirkungsvoll und intensiv. Das neue Parlament hat im Jahr 2016 die historische Gelegenheit, das Blatt zu wenden. Es hat die Chance, ein Tabakproduktegesetz zu verabschieden, dass seinem Ziel – dem Jugendschutz – auch nachkommen kann. Dazu braucht es ein umfassendes Werbe- und Promotionsverbot von Tabakwaren, wie es auch die Mehrheit der Bevölkerung unterstützt. Denn die ganze Gesellschaft würde von einem griffen Tabakproduktegesetz profitieren, mit signifikant wirtschaftlichen Vorteilen.
Die Allianz für ein starkes Tabakproduktegesetz fordert das eidgenössische Parlament eindringlich auf, ein Gesetz zu verabschieden, welches Kinder und Jugendliche wirksam schützt. Dies gelingt nur, wenn Werbung und Verkaufsförderung von Tabakprodukten im zukünftigen verboten sein wird.[content_block id=29782 slug=ena-banner]