Lausanne (ots) – Anlässlich des Tages der Humanitären Helfer würdigt die Nothilfe- und Wiederaufbauorganisation Medair alle humanitären Helfer, die täglich zur Rettung anderer Menschen in extrem abgelegenen und unsicheren Gebieten ihr Leben aufs Spiel setzen. In einem äußerst isolierten und umkämpften Gebiet der DR Kongo (ca. 140 km westlich von Goma) hat Medair vor kurzem ein Hilfsteam zur Unterstützung der gefährdeten Bevölkerung eingesetzt: http://relief.medair.org/en/where-we-help/dr-congo/ Die Arbeit in der DR Kongo stellt die Medair-Mitarbeiter auf eine harte Probe, denn sie riskieren jeden Tag ihr eigenes Leben um anderen zu helfen. „Hier ist die Hochburg der bewaffneten Gruppen. Die Dörfer, deren Gesundheitseinrichtungen wir unterstützen, sind bis zu 6 Stunden Wegstrecke von jeglicher Straße entfernt und häufig Austragungsort des Kampfgeschehens. Manchmal müssen unsere Mitarbeiter bis zu 24 Stunden in den Busch fliehen“, erzählt die Landesdirektorin Joanna Coffin.
Seit 18 Jahren gibt es hier ständig Konflikte mit den Rebellen. Die Menschen geraten häufig ins Kreuzfeuer und werden Opfer von Raub, Plünderungen, aufgezwungenen „Schutzgeldzahlungen“ und Repressalien wegen Kontakts mit gegnerischen Gruppen.
Die nicht mit dem Motorrad erreichbaren Dörfer hatten zwar Lehmhüttenkliniken aber keine Medikamente. Jetzt sorgt Medair für Arzneimitteln und für kostenlose Gesundheitsversorgung, und schult das Gesundheitsteam. Die Nothilfeorganisation verschafft den Einheimischen auch dringend benötigtes Einkommen: durch bezahlte Arbeit zur Verbreiterung und Verbesserung der Wege, damit in Zukunft Fahrzeuge mit Hilfsgütern zu ihnen gelangen können.
Dank der Arbeit von Medair haben 2014 mehr als 1,5 Millionen Menschen weltweit lebensrettende Hilfe erhalten. Am Tag der Humanitären Helfer möchte Medair neben den Helfern, die täglich zur Rettung von Menschenleben ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen, besonders auch die 120 Helfer ehren, die allein in 2014 ihr Leben verloren haben*. (*Aid Worker Security Report 2015)
Eingehendere Informationen über das DR Kongo-Programm von Medair finden Sie unter http://www.medair.org/de/where-we-help/dr-congo/
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