Besetzung und Programm:
Les Arts Florissants
William Christie Dirigent
Mourad Merzouki Regie und Choreographie
Henry Purcell (1659–1695) The Fairy Queen class=“cell medium-6 p“> Solist*innen des «Jardin des Voix» 2023: Paulina Francisco, Sopran | Georgia Burashko, Mezzosopran | Rebecca Leggett, Mezzosopran | Juliette Mey, Mezzosopran | Ilja Aksionov, Tenor | Rodrigo Carreto, Tenor | Hugo Herman-Wilson, Bariton | Benjamin SchilperoortSamuel Florimond (Compagnie Käfig) Tanz Anahi Passi (Compagnie Käfig) Tanz Ian Debono (Juilliard School, New York) Tanz Joey Gertin (Juilliard School, New York) Tanz Timothöe Zig (Compagnie Käfig) Tanz Alary Ravin (Compagnie Käfig) Tanz
Henry Purcells „The Fairy Queen“ ist ein barockes Meisterwerk, das die Fantasie beflügelt und die Welt der Feen und Elfen zum Leben erweckt. Die halbszenische Aufführung dieses Stücks durch Les Arts Florissants unter der begeisternden Leitung von William Christie war zweifellos ein Höhepunkt der musikalischen Saison. Unterstützt von talentierten Solisten und Tänzern, bot diese Produktion ein fesselndes und ästhetisch beeindruckendes Erlebnis.
Purcells musikalische Welt der Feen und Elfen
„The Fairy Queen“ ist eine Adaption von Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ und erzählt die Geschichte von Liebe und Verwirrung in einer magischen Welt. Purcells Musik ist ein faszinierendes Kaleidoskop von Stimmungen und Emotionen, das von fröhlichen Tänzen bis zu zarten Arien reicht. Diese halbszenische Aufführung ermöglichte es dem Publikum, in die Welt der Feen und Elfen einzutauchen und die musikalische Magie zu erleben.
Die Brillanz von Les Arts Florissants
Les Arts Florissants, unter der Leitung von William Christie, sind bekannt für ihre herausragenden Interpretationen barocker Musik, und diese Aufführung war keine Ausnahme. Das Ensemble zeigte eine beeindruckende musikalische Sensibilität und Präzision, die es ermöglichte, Purcells reiche Klangwelt voll zur Geltung zu bringen. Die historisch informierte Aufführungspraxis von Les Arts Florissants verlieh der Musik Authentizität und Lebendigkeit.
Stimmgewaltige Solisten
Die Solisten des „Jardin des Voix“ , darunter Paulina Francisco, Georgia Burashko, Rebecca Leggett, Juliette Mey, Ilja Aksionov, Rodrigo Carreto, Hugo Herman-Wilson und Benjamin Schilperoort, begeisterten das Publikum mit ihren beeindruckenden Gesangsleistungen. Jeder Solist verkörperte seine Rolle auf eindrucksvolle Weise und brachte die Emotionen der Handlung zum Ausdruck. Ihre Arien waren Höhepunkte des Abends und berührten die Herzen der Zuhörer.
Tanz als integraler Bestandteil
Die Entscheidung, Tanz in die Inszenierung aufzunehmen, erwies sich als inspiriert. Die Tänzer, darunter Samuel Florimond, Anahi Passi, Ian Debono, Joey Gertin, Alary Ravin und Thimotée Zig, bereicherten die Aufführung um eine visuelle und körperliche Dimension. Ihre Bewegungen waren anmutig, kraftvoll und ausdrucksstark. Sie agierten als Tänzer, beeindruckten aber auch als wahre Artisten und auch als Pantomimen. Die Choreografie von Mourad Merzouki fügte sich nahtlos in die Musik ein und verlieh der Inszenierung zusätzlichen visuellen Reiz.
Eine visuelle Pracht
Die halbszenische Inszenierung beeindruckte mit ihren visuellen Effekten, rotz eigentlich inexistentem Bühnenbild. Dafür schufen Beleuchtung und die visuellen Effekte eine märchenhafte Atmosphäre, die die Vorstellungskraft des Publikums anregte.
Die emotionale Tiefe der Inszenierung
„The Fairy Queen“ ist eine Geschichte von Liebe, Verwirrung und Versöhnung, und diese Inszenierung vermittelte diese Emotionen auf tiefgreifende Weise. Die Interaktionen zwischen den Charakteren und die musikalischen Höhepunkte erzeugten Momente der Spannung, Freude und Rührung. Die halbszenische Aufführung ermöglichte es den Darstellern, sich ganz auf die Ausdruckskraft ihrer Rollen zu konzentrieren und eine noch größere emotionale Tiefe zu erreichen.
Beifallsstürme und Standing Ovations
Das Publikum reagierte enthusiastisch auf diese Aufführung und belohnte die Künstler mit Beifallsstürmen und Standing Ovations. Die Kombination aus musikalischer Brillanz, beeindruckendem Tanz und visueller Pracht machte diesen Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die halbszenische Aufführung von Henry Purcells „The Fairy Queen“ war ein Triumph der Kunst und der Vorstellungskraft.
Ein magischer Höhepunkt der Saison
Die halbszenische Aufführung von „The Fairy Queen“ durch Les Arts Florissants unter der Leitung von William Christie war zweifellos ein magischer Höhepunkt des dieses Jahr unter dem Motto «Paradies» stehenden Lucerne Festival im Sommer. Diese Produktion vereinte Musik, Tanz und visuelle Kunst zu einem Gesamtkunstwerk, das die Zuschauer in die verzauberte Welt von Purcells Meisterwerk entführte. Es war eine Nacht voller Emotionen und Ästhetik, die die zeitlose Schönheit von Purcells Musik zelebrierte und das Publikum in ihren Bann zog.
Text: www.leonardwuest.ch
Fotos: Priska Ketterer www.lucernefestival.ch
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