Die Ausstellung «zuhause sterben» zog viele Besucherinnen und Besucher an und bot wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Möglichkeiten des Sterbens zu Hause. Mit inspirierenden Veranstaltungen und persönlichen Geschichten wurde ein oft verborgenes Thema ins Licht gerückt.
Die Ausstellung «zuhause sterben» im TriffAltdorf war ein Erfolg und zog über hundert Besucherinnen und Besucher an. Mit den Grussworten des Gesundheitsdirektors und Landammanns Christian Arnold und dem Film «bis zuletzt» von Prof. Dr. Claudia Michel der Berner Fachhochschule wurde die Ausstellung am 17. September 2024 vor zahlreichem Publikum eröffnet. Die Ausstellung war bis am 20. September 2024 jeweils am Nachmittag und Abend geöffnet.
Die Ausstellung thematisierte die Herausforderungen und Möglichkeiten, die das Sterben zu Hause mit sich bringt. Sie bot den Besuchenden wertvolle Einblicke in die verschiedenen Aspekte der Betreuung durch Angehörige, die einen nahestehenden Menschen im letzten Lebensabschnitt begleiten. Durch die persönlichen Geschichten wurde das Thema greifbar und regte zu eigenen Gedanken an.
Im Rahmen der Ausstellung fanden mehrere Veranstaltungen statt. Mit dem Referat «Selbstbestimmt Vorsorgen – Wissenswertes rund um Patientenverfügung und Vorsorgeauftrag» richtete die Demenzfachstelle Uri den Fokus auf eine frühzeitige und umfassende Vorausplanung. Im Sinne von: Wer gut vorbereitet ist, kann lange selbst bestimmen; wer nicht, über den wird plötzlich bestimmt.
Darauf folgte die Lesung von Prof. Bitten Stetter von der Zürcher Hochschule der Künste aus dem Buch «Sterben gestalten». Wie sollen die Prozesse und das Umfeld am Lebensende gestaltet sein, um ein würdevolles Lebensende zu ermöglichen? Unter dem Label «finally» vertreibt Prof. Bitten Stetter verschiedene Pflegehilfsmittel und Objekte für pflegebedürftige Menschen zur Förderung von mehr Lebensqualität und Wohlbefinden zuhause und in Institutionen.
Am letzten Ausstellungstag gab Spitalseelsorgerin und Theologin Mary-Claude Lottenbach einen Einblick in den Kurs «letzte Hilfe». Analog zur ersten Hilfe gibt es auch für den letzten Abschnitt des Lebens Hilfe. Mit dem Kurs sollen Angehörige und deren Umfeld bei der Begleitung Sterbender unterstützt werden. Der Kurs «letzte Hilfe» wird am 7. November im Altersheim Rüttigarten unter der Leitung von Josef Kuzar erstmals im Kanton Uri durchgeführt. Zum Abschluss der Ausstellung rundete Mario Moe Schelbert das vielfältige Rahmenprogramm mit einem musikalischen Intermezzo ab.
Das breite Veranstaltungsprogramm und die Ausstellung wurden durch die hervorragende Unterstützung zahlreicher Organisationen ermöglicht. Sie standen den Besucherinnen und Besuchern mit ihrem Fachwissen zur Verfügung.
Ein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten, die zum Gelingen dieser wichtigen Ausstellung beigetragen haben. Ihr Einsatz und ihr Engagement haben es ermöglicht, ein Thema, das oft im Verborgenen bleibt, ins Licht zu rücken und einen Raum für Austausch und Verständnis zu schaffen.
Mehr Informationen unter www.ur.ch/palliativecare