Travail.Suisse Nationalrat muss endlich gegen überhöhte Risikoprämien bei Versicherern vorgehen

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logo-travail-suisseBern (ots) – Morgen, 4. Juni, steht der Nationalrat in der Pflicht, ein klares Zeichen gegen überhöhte Erträge der Lebensversicherer zu setzen. Die Lebensversicherer kassieren seit Jahren auf dem Buckel der Versicherten doppelt so viel an Risikoprämien ein, wie benötigt. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, fordert den Nationalrat auf, die Motion Egerszegi zu unterstützen.

Die Lebensversicherer machen mit der beruflichen Vorsorge viel Geld. Besonders stossend ist, dass ein erheblicher Teil ihrer Gewinne aufgrund überhöhten einkassierten Risikoprämien zustande kommt.

Unhaltbare Praxis der Lebenversicherer

Jahr für Jahr kassieren die grossen Versicherungsgesellschaften doppelt so hohe Risikoprämien zur Abdeckung von Invalidität und Todesfällen ein als benötigt. Seit 2005 haben sich die IV-Neurentenzahlen halbiert, die Prämien aber sind fast gleich geblieben. Travail.Suisse macht seit längerem auf diese unhaltbare Praxis aufmerksam. Doch damit nicht genug: Auch die Arbeitgeberverbände verhalten sich höchst widersprüchlich. Sie fordern die Arbeitnehmenden auf, in der Altersvorsorge den Gürtel enger zu schnallen. Gleichzeitig soll die Versicherungsindustrie garantierte Gewinne einstreichen können.

Zehn Milliarden Franken zu viel einkassiert

Travail.Suisse als unabhängiger Dachverband der Arbeitnehmenden fordert den Nationalrat auf, es dem Ständerat gleich zu tun und die Motion „Faire Risikoprämien in der beruflichen Vorsorge“ von Nationalrätin Egerszegi zu unterstützen. Nur so kann dem Eldorado der Versicherer auf Kosten der versicherten Arbeitnehmenden unverzüglich ein Ende gesetzt werden. Es reicht nicht, auf die „Altersvorsorge 2020“ zu warten, denn – wird die Motion morgen nicht unterstützt – „verteilt“ der Nationalrat zukünftig jedes Jahr diese gewaltigen Geschenke an die Versicherungsindustrie. „Im Vergleich zu den ausgeschütteten Risikoleistungen wurden seit 2005 weit über zehn Milliarden Franken an Risikoprämien zu viel einkassiert. Wird dem nicht ein Riegel geschoben, wird die Reform der Altersvorsorge bei der Bevölkerung auf Unverständnis stossen und scheitern“, sagt Matthias Kuert Killer, Leiter Sozialpolitik Travail.Suisse.

Dieser Beitrag wurde am von unter schweizweit veröffentlicht.

Über Leonard Wüst

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