Rund 4’000 Schülerinnen und Schüler wechseln dieses Jahr nach Abschluss der Primarschulzeit in die Sekundarstufe I. Etwas mehr als 80 Prozent der Kinder treten im Schuljahr 2023/24 in die Sekundarschule ein und 18.5 Prozent in ein Langzeitgymnasium. Elf Lernende besuchen eine separative Sonderschulung.
Die Dienststelle Volksschulbildung hat die definitiven Zuweisungsentscheide der Kinder der 6. Primarklasse in die Sekundarstufe I ausgewertet. Von den insgesamt 3’997 Lernenden, welche das Übertrittsverfahren seit Beginn der 5. Primarklasse durchliefen, sind 49.9 Prozent Mädchen und 50.1 Prozent Knaben. Mit 81.1 Prozent wechselt die grosse Mehrheit der Schülerinnen und Schüler in eine Sekundarschule: 1’258 Lernende besuchen ein integriertes (ISS), 1’284 ein kooperatives (KSS) und 698 Kinder ein getrenntes Sekundarschulmodell (GSS).
Etwas weniger Übertritte ins Gymnasium
Im Kanton Luzern liegt die Übertrittsquote ins Langzeitgymnasium 2023 bei 18.5 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahr (18.7 Prozent) minim gesunken. «Die Übertrittsquote ins Langzeitgymnasium beträgt kantonal durchschnittlich seit mehreren Jahren rund 19 Prozent», sagt Simon Dörig, Leiter der Dienststelle Gymnasialbildung. Wie schon im Vorjahr treten 2023 deutlich mehr Mädchen (53.7 Prozent) als Knaben (46.3 Prozent) in ein Langzeitgymnasium ein.
Niveauzuteilungen in der Sekundarschule
Die in die Sekundarschule übertretenden Schülerinnen und Schüler wurden pro Fach in die einzelnen Niveaus zugeteilt. Wie schon letztes Jahr wird eine Mehrheit der Lernenden in den Fächern Deutsch, Französisch, Englisch und Mathematik das Niveau A oder B besuchen. Am häufigsten treten die Lernenden (2’324) im Fach Englisch ins Niveau A oder B ein, am wenigsten (2’032) im Niveaufach Französisch. Eine kleine Anzahl Lernender hat in den vier genannten Niveaufächern individuelle Lernziele. Am häufigsten kommt dies im Niveaufach Mathematik vor (214).
Steigende Zahlen bei separativer Sonderschulung
Nur gerade bei 42 Kindern mussten die Schulleitung der Sekundarschule oder das Rektorat des Gymnasiums wegen Uneinigkeit im Übertrittsentscheid einen Zuweisungsentscheid fällen. «Das zeigt, wie sorgfältig die Lehrpersonen das Übertrittsverfahren durchführen und begleiten», freut sich Martina Krieg, Leiterin der Dienststelle Volksschulbildung. Steigende Zahlen verzeichnet die separative Sonderschulung: Mit elf Lernenden werden deutlich mehr Schülerinnen und Schüler als im Vorjahr (5) in eine separative Sonderschulung eintreten.
Kurz erklärt: Die Strukturmodelle der Sekundarschule
Im getrennten Strukturmodell (GSS) werden die Niveaus A (höhere Anforderungen), B (erweiterte Anforderungen) und C (grundlegende Anforderungen) in separaten Klassen geführt.
Im kooperativen Strukturmodell (KSS) werden die Niveaus A/B und C in je gemeinsamen Klassen geführt. Die Niveaufächer Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik werden in klassenübergreifenden Niveaugruppen unterrichtet.
Im integrierten Strukturmodell (ISS) werden alle Lernenden in einer Klasse unterrichtet. In den Niveaufächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik werden die Lernenden in klassenübergreifenden Niveaugruppen unterrichtet.
Strategiereferenz Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Leitsatzes in der Luzerner Kantonsstrategie: Luzern steht für Innovation
Anhang
Zahlen zum Übertrittsverfahren Primarschule – Sekundarstufe I 2023[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]