Im kommenden Schuljahr treten 4050 Lernende aus den 6. Primarklassen in die Sekundarstufe I über. 19,5 Prozent der Schülerinnen und Schüler wechseln an ein Langzeitgymnasium, gut 80 Prozent in eine Sekundarschule. Acht Lernende treten in eine separative Sonderschulung ein.
Nach den Sommerferien treten die Schülerinnen und Schüler der 6. Primarklasse in die Sekundarstufe I über. Nun sind die Einteilungen gemacht, wie eine Auswertung der Dienststelle Volksschulbildung zeigt.
Mehr Übertritte von Knaben ans Gymnasium
Zurzeit besuchen mehr Knaben als Mädchen die 6. Primarklasse. Dies zeigt sich auch in den Übertrittszahlen an die Langzeitgymnasien. Erstmals seit mehr als zehn Jahren verzeichnen die Langzeitgymnasien mehr Eintritte von Knaben (51,5 Prozent) als von Mädchen (48,5 Prozent). Generell ist die Eintrittsquote in die Gymnasien der städtischen Gebiete höher als in die Gymnasien der ländlichen Gebiete. Über den ganzen Kanton gesehen liegt die Übertrittsquote in die Gymnasien mit 19,5 Prozent im langjährigen Durchschnitt. Aldo Magno, Leiter Dienststelle Volksschulbildung, ist erfreut darüber: «Dies entspricht der kantonalen Strategie.»
Sekundarschulmodelle KSS und ISS gestärkt
Gut 39 Prozent der Lernenden wechseln in die Integrierte Sekundarschule (ISS), welche in 23 Sekundarschulzentren angeboten wird. 38 Prozent der Lernenden besuchen im nächsten Schuljahr das Modell der Kooperativen Sekundarschule (KSS), das in 15 Sekundarschulzentren geführt wird. Gut drei Viertel aller künftigen Sekundarschülerinnen und Sekundarschüler werden demnach im neuen Schuljahr in einem dieser beiden Modelle beschult. Nur noch 23 Prozent der Lernenden besuchen das Modell der Getrennten Sekundarschule (GSS), das noch in sieben Sekundarschulzentren angeboten wird.
Mehr Repetitionen der 6. Klasse
Acht Lernende treten in eine Sonderschule ein und 19 Kinder repetieren die 6. Primarklasse. Die Anzahl der Repetitionen hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Für Magno ist das noch kein Grund zur Sorge: «Diese Zahl ist immer wieder Schwankungen unterworfen. Trotzdem werden wir die Entwicklung im Auge behalten.» Erfreulicherweise traten lediglich in 32 Fällen Uneinigkeiten über die Zuweisung in ein Gymnasium oder in ein Sekundarschulniveau auf. Das ist ein Indiz dafür, dass das Übertrittsverfahren von allen Beteiligten sorgfältig durchgeführt wird.
Kurz erklärt: Strukturmodelle der Sekundarschule
Im Integrierten Strukturmodell (ISS) werden alle Lernenden in einer Klasse unterrichtet. In den Niveaufächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik werden die Lernenden in klassenübergreifenden Niveaugruppen unterrichtet.
Im Kooperativen Strukturmodell (KSS) werden die Niveaus A/B und C in je gemeinsamen Klassen geführt. Die Niveaufächer Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik werden in klassenübergreifenden Niveaugruppen unterrichtet.
Im Getrennten Strukturmodell (GSS) werden die Niveaus A (höhere Anforderungen), B (erweiterte Anforderungen) und C (grundlegende Anforderungen) in separaten Klassen unterrichtet.
Anhang
Zahlen zum Übertrittsverfahren Primar – Sek I 2021[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]