Ueli der Pächter Landschaftstheater Ballenberg 2016
Mehr als 21’000 Besucher haben in diesem Sommer «Ueli der Knecht» im Landschaftstheater Ballenberg gesehen. Das sind nochmals 2500 mehr als im Vorjahr.
Schon vor der Premiere zeigte sich, dass dem Theaterpublikum die Aussicht gefiel, wieder einmal eine Aufführung von «Gotthelf» am Landschaftstheater Ballenberg zu erleben. Die Erinnerungen an Inszenierungen wie Gotthelfs «Besenbinder von Rychiswyl» (2011), «Käserei in der Vehfreude» (2000) und «Elsi, die seltsame Magd» (1994) sind noch lebendig. Die Erwartungen waren, gerade weil «Ueli der Knecht» fast jedem bekannt ist, entsprechend hoch. Eine echte Herausforderung für das Regieteam Renate Adam und Regina Wurster, die diese mit Bravour und zur Freude der Besucher meisterten.
Im Publikum wurde viel gelacht und auch geweint. Kein Zweifel, «Ueli der Knecht» vom Landschaftstheater Ballenberg hat die Zuschauer berührt.
Die grosse schauspielerische Leistung der 37 Schauspieler und Schauspielerinnen, die während Monaten einen grossen Teil ihrer Freizeit dem Theater gewidmet hatten, wurde allabendlich mit grossem Applaus belohnt. Bernhard Schneider, als «Ueli» der einzige Profi auf der Bühne, passte hervorragend für die Figur und auch ins Ensemble.
Viel Lob erhielt auch die Musik von Ben Jeger. Eigens für die Inszenierung komponiert, verschmolz sie mit dem Geschehen auf der Bühne und bestach immer wieder durch ihre überraschenden Klangfarben. Farben, die in den Kostümen von Katrin Schilt ihre Fortsetzung fanden. Mit der früher eintretenden Dämmerung kam in den August-Vorstellungen mit der Beleuchtung von Martin Brun eine weitere Dimension dazu.
Als Gemeinschaftsprojekt ist das Theater am Ballenberg immer wieder ein Vorbild. Der Ballenberg, Freilichtmuseum der Schweiz, stellt dem Verein Landschaftstheater die Infrastruktur und den Spielplatz passend zum Stück zur Verfügung, die Gastronomie verwöhnt die Gäste kulinarisch. Neben den 37 Laien und 50 Helfern aus der Region wirkten indirekt viele Mitarbeiter dieser und anderer Betriebe mit und trugen zum Erfolg bei. Die Zusammenarbeit verlief harmonisch und auf das gemeinsame Ziel gerichtet, die Besucher mit einem unvergesslichen Sommererlebnis zu erfreuen. Weiter war die Brienz Rothorn Bahn dabei, die den Theaterbesuchern Vergünstigungen für einen weiteren «Höhepunkt» im Berner Oberland gewährte.
27 Vorstellungen, 1 Zusatzvorstellung, 100% verkaufte Tickets und 100% gespielte Vorstellungen, über 21’000 Besucher, keine grösseren Zwischenfälle und überall gutes Echo, das ist die glückliche Bilanz vom Sommer 2015.
Fortsetzung folgt: «Ueli der Pächter» im 2016
Schon freuen darf man sich auf die Fortsetzung der Geschichte im nächsten Sommer.
Ueli ist kein kleiner Knecht mehr, sondern Pächter der «Glungge». Sein Name strahlt weit, und das Glück scheint ihm zu lachen. Doch von der Sparsamkeit zum Geiz ist es ein kleiner Schritt. Und im Bestreben, nicht nur ein guter Bauer zu sein, sondern der beste, kann man leicht überziehen. Hätte Ueli nicht das Vreneli, das mit beiden Beinen am Boden bleibt, könnte es böse enden. Sie ist es, die ihn das Wichtigste lehrt: Dass ohne ein reines Herz alles andere nichts ist.
Auch nach dem Erfolg in diesem Sommer wird man im nächsten Jahr beim «Traditionellen» bleiben. Die Tribünengrösse wird gleich sein und auch an der Spezialität des Landschaftstheaters, dem Spielen ohne Mikrofon, wird festgehalten.
Die Premiere findet am Dienstag, 5. Juli 2016 statt. Gespielt wird jeweils Mittwoch bis Samstag bis zum 20. August 2016. Ab April besteht die Möglichkeit, schriftlich Billette zu buchen. Der Online- und telefonische Vorverkauf startet am 1. Mai 2016.
Informationsabend für interessierte Laienschauspielerinnen, Laienschauspieler und Helfer für «Ueli der Pächter»:
Freitag, 30. Oktober 2015
19.00 Uhr,Spielhotel Sternen, Brienz
Anmeldung: landschaftstheater@ballenberg.ch
Informationen und Kontakt
www.landschaftstheater-ballenberg.ch [content_block id=29782 slug=ena-banner]