Die Gemeinde Malters unterstützt den Kanton dabei, zusätzliche Plätze zur Unterbringung von Schutzbedürftigen zu schaffen. Sie ermöglicht die Zwischennutzung des alten Kindergartens an der Zwingstrasse. Dieser bietet insgesamt 30 Personen Platz.
Aufgrund der Prognosen des Bundes muss davon ausgegangen werden, dass dem Kanton Luzern voraussichtlich in den nächsten Monaten täglich zwischen 30 bis 50 Personen mit Status S zugewiesen werden. Der Kanton Luzern muss deshalb dringend seine Unterbringungsstrukturen erweitern. Mit der temporären Kollektivunterkunft in Malters können 30 Plätze neu geschaffen werden.
Zwischennutzung auf Initiative eines Bürgers
Der alte Kindergarten stand mehrheitlich leer, seit im vorherigen Schuljahr die letzten Klassen an den neuen Standort in Malters zogen. Für die Umnutzung des Gebäudes besteht ein Vorprojekt. Den definitiven Entscheid über die Zukunft des Gebäudes hat der Gemeinderat jedoch noch nicht gefällt. Ein Bürger aus Malters hat sich an den Gemeinderat gewandt und vorgeschlagen, das Gebäude vorübergehend zur Unterbringung von Flüchtlingen zu nutzen. «Der Gemeinderat hatte bereits diskutiert, wie er ein Zeichen der Solidarität setzen könnte. Als aus der Bevölkerung der Vorschlag kam, Flüchtlingen im alten Kindergarten ein vorübergehendes Zuhause zu bieten, war für uns klar, dass dies der richtige Weg ist», erklärt Sibylle Boos-Braun, Gemeindepräsidentin von Malters. Das Gebäude sei ideal für die Unterbringung von Familien mit Kindern, so Boos-Braun weiter.
Erste Flüchtlinge ziehen bereits Ende Woche ein
Voraussichtlich schon diese Woche werden die ersten Familien in die Unterkunft ziehen. Für die Sozialhilfe-Leistungen sowie eine aufsuchende Betreuung ist die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen des Kantons Luzern zuständig.
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Leitsatzes: Luzern steht für Zusammenhalt[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]