Das Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement bewegt sich mitten im Spannungsfeld von Landwirtschaft und Umwelt. Im Auftrag des Departementes organisieren abwechslungsweise Vertreterinnen und Vertreter der Landwirtschaftsbranche respektive der Umweltverbände ein Treffen, um sich gegenseitig auszutauschen und Verständnis für die jeweiligen Anliegen zu schaffen. Mit ihnen am Tisch sitzt jeweils auch Regierungsrat Fabian Peter, Vorsteher des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements.
Natur, Biodiversität und Tierwohl sind nur ein Auszug von vielen gemeinsamen Themen, welche die Vertreterinnen und Vertreter der Landwirtschaft und den Umweltverbänden beschäftigen. Regierungsrat Fabian Peter, Vorsteher des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements, hat sich für einen regelmässigen Austausch der beiden Branchen eingesetzt und diesen angestossen. Bereits 2020 und 2021 fanden Austauschrunden statt. Das diesjährige Treffen konnte am 7. September 2022 stattfinden. Gemeinsamkeiten finden und Verständnis schaffen sind Ziele, die in Zukunft verfolgt werden. Dies führt zu einer guten Diskussionskultur, bei der Kompromisse und schrittweise Lösungen gefunden werden können.
Der Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband (LBV) machte den Anfang und Präsident Markus Kretz lud auf seinen Hof ein: «Zielkonflikte live erleben, Verständnis erhalten und Lösungsansätze diskutieren, das war mein Ziel des Runden Tischs mit den NGO’s.»
Unter dem Fokusthema «Zielkonflikt zwischen Raumplanung und Tierwohl / Spezialkulturen / Erneuerbare Energien» tauschten sich Vertreterinnen und Vertreter von WWF Luzern, Pro Natura Luzern, Innerschweizer Heimatschutz, Suisseporcs und des LBV aus. Sie nutzten zudem die Zusammenkunft, um von Regierungsrat Fabian Peter, Daniel Christen, Dienststellenleiter von Umwelt und Energie sowie Hans Dieter Hess, Dienststellenleiter Landwirtschaft und Wald und dem Rektor der Berufsbildungszentrum Natur und Ernährung Aktualitäten zu erfahren und ihre Bedürfnisse bei den zuständigen Stellen zu deponieren.
«Es gibt zwischen Landwirtschaft und Umweltverbänden Differenzen, die wir wahrgenommen haben. Deshalb ist es mir ein grosses Anliegen, dass wir mit Respekt die unterschiedlichen Positionen anhand von Praxisbeispielen betrachten können und so im persönlichen Gespräch Verständnis schaffen», erklärt Regierungsrat Peter und fügt hinzu: «Dafür ist ein jährliches informelles Treffen das richtige Gefäss.» Für den Vorsteher des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement steht fest, dass Herausforderungen wie etwa der Klimawandel nur gemeinsam angepackt werden können. Er betont: «Dafür braucht es das Engagement von uns allen – Verwaltung, Landwirtschaft und Umwelt.»
Tamara Diethelm, Geschäftsführerin von WWF Zentralschweiz, sieht im Runden Tisch ebenfalls viel Potenzial: «Der Austausch mit Kanton und Landwirtschaft ist uns sehr wichtig. Die Umweltverbände sind überzeugt, dass wir die gewaltigen Herausforderungen der Biodiversitäts- und Klimakrise nur gemeinsam lösen können.» Nächstes Jahr werden die Umweltverbände den Austausch organisieren und das Fokusthema festlegen.
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Leitsatzes in der Luzerner Kantonsstrategie:
Luzern steht für Zusammenhalt
Luzern steht für Nachhaltigkeit[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]