In Zeiten knapper Ressourcen wird das Sammeln und
Recycling von Rohstoffen immer wichtiger. Jährlich kommen in der Schweiz über 25’000
Tonnen Metallverpackungen oder 3 Kilo pro Einwohner ins Recycling und dabei werden
Rohstoffe und Energie eingespart. Um das Sammeln und Wiederverwerten noch
attraktiver und beliebter zu gestalten, verleihen die beiden Recyclingorganisationen
IGORA und Ferro Recycling jedes Jahr den Prix Metal Recycling an drei
aussergewöhnliche Sammler. Diesen Sommer holt das Tüftelwerk in Luzern, eine Freizeit
Werkstatt für Kinder und Jugendliche ab 9 Jahren der Albert Koechlin Stiftung, einen der
drei Umweltpreise ab.
Die Werkstatt „Das Tüftelwerk“ in Luzern sensibilisiert vor allem Kinder und Jugendliche und
verleiht gebrauchten Metallverpackungen durch spielerisch kreative Art immer wieder neues
Leben. Es entstehen Scharniere, Räder und sogar Schlüsselanhänger.
Mit Tüfteln neues Leben einhauchen
Kinder aus der Innerschweiz lernen im Tüftelwerk in Luzern schon früh den rücksichtsvollen
Umgang mit unseren Ressourcen. In der offenen Werkstatt wird im Speziellen mit Alu- und
Metallverpackungen experimentiert und getüftelt. Aus leeren Weissblechdosen von einem Hotel
in Luzern entstehen Scharniere nach Mass für originelle Kisten. Gebrauchte Nespressokapseln,
die meistens die Kinder von zu Hause mitnehmen, werden gepresst und so entstehen Räder,
die selbst gebaute Fahrzeuge zum Rollen bringen. Auch aus leeren Aludosen wird Neues. In
einem selbst fabrizierten Schmelzofen werden die Dosen eingeschmolzen und aus dem
flüssigen Aluminium formen die Kinder Schlüsselanhänger oder Alubarren. Die Leiterin des
Tüftelwerkes, Andrea Erzinger, betrachtet es als eine wichtige Aufgabe, den Kindern
weiterzugeben, wie Ressourcen geschont werden und Gebrauchtes zu neuem Leben erweckt
wird. Das Tüftelwerk macht vorbildliche Sensibilisierungsarbeit zusammen mit Kindern und
Jugendlichen und gewinnt so den diesjährigen Prix Metal Recycling.
Neben dem Tüftelwerk in Luzern gerwinnen den Prix Metal Recycling 2016 die Familie Keppler
in Interlaken, die das Sammeln im privaten und beruflichen Alltag optimal integriert. Und der
dritte Gewinner ist der Profisammler und Recyclist Christian Niederer im aargauischen Fricktal:
für ihn ist das Sammeln von Metallverpackungen Berufung und Lebensaufgabe zugleich.
Alle drei Gewinner zeigen effiziente und neue Ideen im Sammeln und Wiederverwerten von
Metallverpackungen auf und engagieren sich in ihrem Alltag vorbildlich für die Umwelt. Sie sind verdiente Gewinner des Prix Metal Reycling 2016 und erhalten als Belohnung je CHF 1’000.
Den Umweltpreis Prix Metal Recycling verleihen die Recyclingorganisationen IGORA und Ferro
Recycling schon zum 18. Mal. www.tueftelwerk.ch
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