Urner Baudirektion setzt Hochwasserschäden im Bereich Reussmündung instand

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Luftaufnahme der Schäden im Reussdamm. Bild Baudirektion Uri

In der kommenden Woche starten umfangreiche Arbeiten im Gebiet Reussmündung. Unmittelbar nördlich der geschwungenen Fussgängerbrücke «Weg der Schweiz» werden Schäden instandgesetzt, welche vom Hochwasser im Oktober 2020 herrühren. Diese Arbeiten sind dringend nötig, damit der erforderliche Hochwasserschutz vor der anstehenden Hochwassersaison wieder gewährleistet ist. Die Investitionen in den Schutz der Siedlungsgebiete der letzten Jahre haben sich ausgezahlt: Die Schutzmassnahmen im ganzen Kantonsgebiet haben hervorragend funktioniert und ihre Dienste erfüllt.

Neue, längere Spundwände
Das Ereignis von Oktober 2020 hat aber an einigen wenigen Schutzbauten Spuren hinterlassen. So auch an den Dämmen im Mündungsgebiet der Reuss. In diesem Abschnitt sorgt eine sogenannte Blockrampe dafür, dass die Reusssohle in Richtung Süden stabil bleibt und sich durch die Kraft des Wassers nicht unkontrolliert abtiefen kann. Die grossen Wassermassen von Anfang Oktober 2020 haben die in diesem Abschnitt für die Stabilisierung der Dämme zuständigen Spundwände in der Reusssohle und die Dämme lokal beschädigt. Die dortigen Schutzanlagen wurden 1987 bis 1988 im Rahmen der Aufwertung des Reussdeltas errichtet. Bis Mitte Mai 2021 werden die Anlagen nun instandgesetzt und verstärkt: Dabei werden die Spundwände erneuert sowie gleichzeitig tiefer in die Reusssohle eingebunden und die beschädigten Dämme repariert.

Wichtig für den ganzen Hochwasserschutz
Die Blockrampe im Mündungsbereich der Reuss ist ein wichtiger Fixpunkt für den gesamten Hochwasserschutz im Urner Talboden. Sie sorgt für die Stabilität der Reusssohle in Richtung Süden und stellt so die Funktionstüchtigkeit der Schutzdämme sowie zahlreicher weiterer Schutzbauwerke sicher. Bei den Arbeiten im Mündungsbereich, die im geschützten Naturgebiet stattfinden, werden besondere Vorkehrungen getroffen. Unter anderem wird jeder gerodete Baum wieder aufgeforstet. Während der Bauarbeiten bleibt der beliebte Wanderweg offen.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]