Am 9. November 2023 hat die Bildungs- und Kulturdirektion gemeinsam mit dem Hilfswerk der Kirchen Uri den neunten Urner Integrationstag durchgeführt. Der Fokus des Abends lag auf der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten sowie Migrantinnen und Migranten.
Das diesjährige Thema des Urner Integrationstages lockte rund sechzig Personen in die Aula des Berufs- und Weiterbildungszentrums Uri (bwz uri) in Altdorf. Eröffnet wurde der Integrationstag von Regierungsrat Beat Jörg, Bildungs- und Kulturdirektor des Kantons Uri. Er stellte die Frage in den Raum: «Was konkret kann Uri beitragen zur Lösung der aktuell angespannten Situation im Flüchtlings- und Asylwesen angesichts einer Weltlage, die Millionen von Menschen zur Flucht treibt?» Die Antwort von Beat Jörg: «Wir haben dafür zu sorgen, dass neu zugezogene Menschen so schnell als möglich Fuss fassen in unserer Lebens- und Arbeitswelt. So können sie selbst einen Beitrag leisten für ihr eigenes Auskommen und für das Wohl der Gesellschaft.»
Uri mit hohen Erwerbsquoten
Dass der Kanton Uri bei der Arbeitsmarkintegration von Geflüchteten jeweils auf den Toprängen im schweizweiten Vergleich steht, zeigt die Asylstatistik. Diese wurde von Daniela Scheidegger, Leiterin der Abteilung Integration des Kantons Uri, erläutert. Grund für diese erfreulichen Rangierungen seien nebst der Offenheit der Arbeitgeber und der Motivation der Geflüchteten auch der nachhaltige Ansatz, den man im Kanton Uri bei der Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt verfolge, so Daniela Scheidegger.
Über den hohen Wert von guten Rahmenbedingungen für die Arbeitsmarktintegration referierte Simon Wey, Chefökonom des Schweizerischen Arbeitgeberverbands. Simon Wey veranschaulichte den Unterschied zwischen der Arbeitsmarktintegration von Personen aus EU, EFTA- und Drittstaaten einerseits sowie von Geflüchteten, die zum inländischen Arbeitsmarktpotenzial gehören, andererseits. Die Schweiz sei angewiesen auf das Arbeitspotenzial von Zugezogenen sowie Geflüchteten, so Simon Wey.
Unterstützung von grosser Bedeutung
Nach dem Referat nahm Simon Wey zusammen mit Patrik Müller von der Abteilung Job Coaching und Arbeitgeberservice des Kantons Uri, sowie mit Jan Kees Kram, Leiter des Alterszentrums Rosenberg in Altdorf, Kastriot Nushi, Betreuer beim SRK, und Stephanie Walker, Geschäftsführerin beim Coiffeursalon Himbeerblond, am Podium des Abends teil. Moderator David Fischer befragte die Podiumsgäste zu ihren Erfahrungen mit der Arbeitsmarktintegration und leitete anschliessend zu Fragen des Publikums über. Publikum und Podiumsgäste waren sich einig, dass weiterhin daran gearbeitet werden soll, Geflüchtete bei der Arbeitsmarktintegration zu unterstützen. Im Rahmen eines Aperos wurden die Diskussionen rund um Arbeitsmarktintegration im Besonderen und Integration im Allgemeinen rege weitergeführt.
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