Liebe Leserinnen und Leser2022 haben wir den ersten Umwelt-Newsletter des AfU Uri versendet. Es ist unsere Absicht, alle Interessierten, besonders aber die Gemeinden, über Aktualitäten und Neuheiten im Umweltbereich zu informieren. Auch in diesem Umwelt-Newsletter finden Sie zu verschiedensten Themen Beiträge. Besonders erwähnen möchte ich die neu eingeführte Schiffsmelde- und ‑reinigungspflicht zur Eindämmung der Verschleppung von gebietsfremden, invasiven Wasserlebewesen, die Bodenuntersuchungen auf unseren Spielplätzen und das interkantonale Merkblatt Gewässerschutz auf Baustellen. Ganz besonders freut es mich, dass Sie sich neu auf einer eigens für Uri erstellten Website über den Klimawandel und den Klimaschutz informieren können.
Dies ist mein letztes Vorwort für den Umwelt-Newsletter des Kantons Uri. Ab 2025 wird Lorenz Jaun die Leitung des AfU übernehmen. Ich danke Ihnen für Ihr Interesse und wünsche Ihnen viel Spass bei der Lektüre.
Alexander Imhof, Vorsteher Amt für Umwelt Uri
Neophyten im Garten gratis durch einheimische Pflanzen ersetzen Immer mehr dringen gebietsfremde, invasive Pflanzen (invasive Neophyten) in unsere Wälder und beeinträchtigen die Artenvielfalt und die Stabilität des Waldes. Viele dieser invasiven Neophyten stammen aus privaten Gärten. Nach dem Erfolg in den Gemeinden Altdorf, Flüelen und Sisikon können nun auch in allen anderen Urner Gemeinden Neophyten gegen einheimische Pflanzen gratis ausgetauscht werden. Das Angebot wurde rege genutzt. Die Anmeldefrist ist nun abgelaufen. Im nächsten Frühjahr werden in zahlreichen Urner Gärten diese Exoten durch wertvolle einheimische Arten ersetzt. Broschüre «Exotische Problempflanzen im Garten und einheimische Alternativen» |
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Vorsicht blinde Passagiere! Die Quaggamuschel, eine unscheinbare Muschel, die ursprünglich aus dem Schwarzmeerraum stammt, breitet sich in der Schweiz seit 2014 invasiv aus. Die aggressive Ausbreitung gefährdet das See-Ökosystem und kann zu grossen Schäden an Infrastrukturen im See führen. Verschleppt werden diese Muscheln, aber auch andere gebietsfremde Arte wie die Schwarzmeergrundel, hauptsächlich im Ballast-, Bildgen- und Motorenkühlwasser von Schiffen und Freizeitbooten. Deshalb unterliegen Schiffe der Zentralschweiz seit dem 1. August dieses Jahres der Melde- und Reinigungspflicht. Dieselbe Pflicht gilt auch im Kanton Bern. Weitere Kantone werden die Pflicht demnächst einführen. Link zur Webseite von Umwelt Zentralschweiz |
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Klimaportal Uri: So wird Uri klimaneutral Das im August 2023 verabschiedete Urner Klimaschutzkonzept wurde übersichtlich auf einer neuen Webseite aufbereitet. Informative Kacheln präsentieren die wichtigsten Massnahmen, Ziele, Neuigkeiten und Fakten. Auf Unterseiten werden die Grundlagen des Klimaschutzkonzepts, der Klimawandel und der Klimaschutz verständlich erläutert. Zudem findet man detaillierte Informationen zu allen Massnahmen in den acht Sektoren und vier Querschnittsthemen. Auch der aktuelle Stand der Umsetzung der Massnahmen wird aufgezeigt und laufend aktualisiert, um die Fortschritte im Klimaschutz transparent darzustellen. Besuchen Sie unsere neue Klima-Webseite |
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Bodenuntersuchung öffentlicher Spielplätze Das laufende Projekt der Zentralschweizer kantonalen Bodenüberwachung (Kantone LU, NW, OW, SZ, UR, ZG) thematisiert die chemischen Schadstoffgehalte in Böden mit empfindlichen Nutzungen. Jeder Kanton führte dazu eine spezifische Belastungsuntersuchung durch. Im Kanton Uri wurden im Mai 2024 insgesamt 35 öffentliche Kinderspielplätze beprobt und auf mögliche Schadstoffe in den betroffenen Bodenflächen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass das Gefährdungspotential für Kleinkinder durch orale Bodenaufnahme auf öffentlichen Spielplätzen im Kanton Uri insgesamt gering ist. Die Eigentümer der einzelnen Liegenschaften wurden über Untersuchungsresultate informiert. Link zum Untersuchungsbericht |
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Seeschüttung Die Seeschüttungen am Südufer des Urnersees haben am Montag, 7. Oktober 2024, begonnen. Der erste Güterzug brachte 950 Tonnen Gneis und Granit von der Baustelle der Zweiten Röhre des Gotthard-Strassentunnels zum Industriehafen in Flüelen. In den nächsten fünf Jahren werden 4,9 Millionen Tonnen Gestein für die Schaffung neuer Flachwasserzonen eingebracht. Im Gebiet Schanz wird bis Dezember 2024 ein temporärer Damm aufgeschüttet, um den öffentlichen Bereich vom Schüttgebiet abzugrenzen und ihn vor Trübung und Schwemmmaterial zu schützen. Bis März 2025 werden täglich 3’800 Tonnen Ausbruchmaterial angeliefert. Sobald die Tunnelbohrmaschinen in Airolo und Göschenen ihren Betrieb aufnehmen, erhöht sich die tägliche Schüttmenge auf 6‘650 Tonnen. Entdecken Sie unsere neue, ausgebaute Website zur Seeschüttung |
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Interkantonales Merkblatt «Baustellen» aus der Reihe Gewässerschutz in Industrie und Gewerbe Der Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute (VSA) hat zusammen mit den Kantonen ein neues Merkblatt zum Thema Gewässerschutz auf Baustellen erstellt. Das Merkblatt richtet sich an Bauherren, Planer, Bauunternehmungen und Behördenvertreter. Als Hilfsmittel stellt der VSA zusätzlich ein Musterentwässerungskonzept sowie Musterauflagen zur Verfügung. Sie finden das neue Merkblatt sowie die Musterunterlagen auf der Webseite des VSA |
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Kantonaler Austausch zu Wasserversorgungsthemen Im Rahmen der Umsetzung der Strategie Wasserversorgung organisiert das AfU seit 2022 jährlich einen kantonalen Austausch zu Wasserversorgungsthemen. Die diesjährige «Plattform Wasserversorgung» stiess erneut auf grosses Interesse – das AfU durfte am 23. September 2024 rund 60 Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden und Wasserversorgungen begrüssen. Nebst Fachreferaten zu den Themen Trinkwasserkontrollen und Grundwasserschutzzonen wurden die Teilnehmenden ausführlich über die notwendigen Umsetzungsmassnahmen der beschlossenen KUG-Revision informiert. Mit der KUG-Revision werden die Zuständigkeiten bei der Wasserversorgung auf Stufe Gemeinde und Kanton neu verbindlich geregelt. Die Gemeinden werden diesbezüglich auch noch in schriftlicher Form informiert. Die Unterlagen zur Plattform Wasserversorgung sind auf der Homepage des AfU abrufbar. |
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Agenda Reservieren Sie sich folgende Termine: 19. November 2024, 16:30–17:45 Uhr:
18. Mobilservice Webinar
Veloparkierung: Konzepte und Lösungen für Städte und Gemeinden
Link zum Programm und zur Anmeldung 21. November 2024, 9:00–17:00 Uhr:
Basiskurs Klimaanpassung für Zentralschweizer Gemeinden (Schwerpunkt Raumplanung)
Anmeldung unter folgendem Link
28. November 2024, 17:30–19:30 Uhr:
Zero Waste Workshop: Zero Waste leben, essen und arbeiten
Ort: Business Help Point Altdorf
Durchgeführt von Zero Waste Switzerland mit Unterstützung der Dätwyler Stiftung |
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Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite www.ur.ch
Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, kontaktieren Sie uns gerne unter afu@ur.ch |
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